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Villa Schütte

OBJ-Dok-nr.: 00001122




Stadt:
Bremen
Bezirk:
Ost
Stadtteil:
Schwachhausen
Ortsteil:
Gete
Straße:
Schwachhauser Heerstraße 67
Denkmaltyp:
Wohnhaus
Eintragung:
1993
Listentext:
Schwachhauser Heerstraße 67, Villa Schütte, 1914-1915 von Rudolf Alexander Schröder und Rudolph Leymann (1993)
Baugeschichte:
1947 äußerlich unauffälliger Keller- und Dachgeschoßumbau für das Enclave-Wirtschaftsamt°
1949 - 52 Bau einer separaten Kraftwagenhalle für 5 PKW und eines KFZ-Waschplatzes für die Landwirtschaftsverwaltung°
1956 Dachgeschoßausbau und starke Veränderungen an der Gartenfront (u.a. Beseitigung von Eßzimmervorbau, Pergola und Veranda, Ersatz des alten Dachaufbaus durch eine schmucklose Schleppgaube)
Kurzbeschreibung:
Im Jahr 1914 ließ sich der Bremer Kaufmann Gustav Albrecht Schütte (Neffe von Franz E. Schütte) ein repräsentatives, freistehendes zweigeschossiges Wohnhaus auf großem Gartengrundstück an der Schwachhauser Heerstraße errichten. Mit dem Entwurf beauftragte er Rudolf Alexander Schröder (1878 - 1962), den bekannten Bremer Schriftsteller, Übersetzer, Innenraumgestalter und Architekten. Schröder, hochgebildet und künstlerisch vielseitig talentiert, hatte während seiner Münchener Studienjahre lediglich ein Semester Architektur studiert, war also auf dem Gebiet der Architektur (und auch der Innenarchitektur) Autodidakt. Für Planfertigung und baubehördliche Abwicklung benötigte er daher stets die zumindest formelle Mitwirkung eines professionellen Architekten. Im vorliegenden Fall bediente er sich dabei des hiesigen Büros Wilhelm Blanke (Mitarbeiter: Rudolph Leymann).°
Das Gebäude gehört einem Grundtypus an, der um diese Zeit in Bremen in zahlreichen Varianten häufig vorkommt: Das geräumige, freistehende, zweigeschossige, massive Einfamilienhaus aus dunklem Klinkermauerwerk mit Walmdach und mehr oder weniger repräsentativer Fassadengestaltung. Das Haus Schwachhauser Heerstraße 67 zählt zu den aufwendigsten und originellsten Vertretern dieses Typs.°
(Kirsch 1992)
Epoche:
Jahrhundertwende
Stil:
Neoklassizismus
Art Dat.:
Herstellung
  Num.-Dat.:
1914-1915
Objekt @ Künstler:
Ausführung
  Architekt/Künstler:
Leymann, Rudolph
  Funktion:
Architekt
  Kommentar:
Büro Wilhelm Blanke
Objekt @ Künstler:
Entwurf
  Architekt/Künstler:
Schröder, Rudolf Alexander
  Funktion:
Schriftsteller & Architekt
Objekt @ Bez:
Bauherr
  Architekt/Künstler:
Schütte, Gustav
  Funktion:
Kaufmann
  Kommentar:
Gustav Schütte war der Sohn von Carl Schütte und der Neffe von Franz E. Schütte.
Quelle:
Staatsarchiv Bremen
  Stelle:
Nr. 92 & Nr. 93
  Herkunft:
10, BAl-60, Album Wilhelm Blanke
Lit.-Kurztitel:
Architektur in Bremen und Bremerhaven, 1988
  Stelle:
Nr. 71
Lit.-Kurztitel:
Heiderich, Ursula und Günter Heiderich: 1899-1931. Rudolf Alexander Schröder und die Wohnkunst, Bremen 1977
  Stelle:
162-163
Lit.-Kurztitel:
W. Blanke und R. Leymann Architekten Bremen, o.J
  Stelle:
7-8