Wie wird man Denkmalpfleger?
Was macht ein Gebäude zum Denkmal?
Wie alt ist das älteste Denkmal in Bremen?
Diese und viele weitere Fragen stellten zehn neugierige Schüler am 3. April 2025 beim Boys'Day – Zukunftstag im Landesamt für Denkmalpflege Bremen.
Einen Tag lang durften sie hinter die Kulissen der Denkmalpflege blicken und spannende Einblicke in ein vielfältiges Berufsfeld gewinnen.
Begleitet wurden sie von den Mitarbeitenden Karin Geiss, Marianne Ricci und Uwe Schwartz sowie der Praktikantin Sina Trispel. Gemeinsam erklärten sie den Schülern die Aufgaben der Denkmalpflege – von der Erfassung und Dokumentation (Inventarisation) bis hin zur praktischen Erhaltung historischer Bauten.
Besonders beeindruckend fanden die Teilnehmenden, wie breit das Spektrum denkmalgeschützter Objekte ist: Kirchen, Wohnhäuser, Standbilder, Parkanlagen, technische und sogar bewegliche Denkmäler zählen dazu.
Ein echtes Highlight war die Geschichte der bemalten Holzbohlendecke aus dem Jahr 1580, die erst 1979 wiederentdeckt wurde. Ebenfalls sehr gut gefiel den Schülern die Hausbesichtigung vom Dach bis in den Gewölbekeller – mit kleinen Rätseln, die unterwegs gelöst werden mussten.
Zum Abschluss ging es auf zwei Exkursionen: In der historischen Mühle am Wall erfuhren die Schüler, wie sie einst funktionierte, wie Korn zu Mehl gemahlen wurde und welchen Stellenwert sie für die Region hatte. Danach folgte eine Führung durch das Bremer Rathaus, das als UNESCO-Welterbe ein herausragendes Beispiel bremischer Geschichte darstellt.
Mit vielen neuen Eindrücken, spannenden Geschichten und einem frischen Blick auf das Kulturerbe Bremens endete ein erlebnisreicher Zukunftstag.