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Kurzbeschreibung:
Queroblonges Gebäude mit Zugang in der Mitte der südlichen Breitseite. Rechts und links je zwei weitere Fensteröffnungen, die Nordseite unbelichtet. Die Gestaltung der Fenster mit gußeisernen Verstrebungen und ihre Form mit Tudorbogenabschluß deuten auf eine Entstehung des Gebäudes zwischen 1830 und 1840. Im Inneren hat sich eine so genannte "chinesische" Heizung (Röhren unter den Fenstern) erhalten.°
Als Architekturgattung hatte die Orangerie nach dem Vorbild fürstlicher Bauten in Schloßparks am späten 18. Jahrhundert auch in bürgerliche Landhausgärten Eingang gefunden. Zunächst nur ein winterlicher Aufbewahrungsort für südliche Kübelpflanzen (Orangen, Zitronen, Pomeranzen etc.), wandelte sich die Orangerie im Laufe des 19. Jahrhunderts mit dem zunehmenden Interesse an ausländischen Zierpflanzen mehr und mehr zum allseitig durchlichteten Gewächs- oder Palmenhaus. Im Hinblick auf diese Entwicklung repräsentiert der Bau am Rüten noch den älteren Typus des nicht ganzjährig, sondern nur im Winter benutzten Orangeriegebäudes.°
(Weibezahn 1979)
Architekt/Künstler:
Cassel, Carl Philipp
Funktion:
Konsul & Kaufmann
Kommentar:
Kaiserlich Österreichischer Konsul