Am Sonntag, dem 10. September 2023, findet der diesjährige Tag des offenen Denkmals® deutschlandweit statt.
Bei freiem Eintritt warten wieder zahlreiche Denkmäler in Bremen, Bremen-Nord und Bremerhaven darauf, besucht und entdeckt zu werden.
In diesem Jahr blicken wir auf 30 Jahre Tag des offenen Denkmals® zurück. Seit 1993 wird der Tag des offenen Denkmals von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Bremen beteiligte sich gleich 1993 am ersten Denkmaltag: Ganze fünf Denkmäler öffneten ihre Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher. Im Laufe der Jahre gewann der Denkmaltag in Bremen weiter an Zuspruch: Mittlerweile beteiligen sich jährlich rund 60 geschützte Bauwerke, Parks und Schiffe, indes hat sich der Tag des offenen Denkmals® zur größten Kulturveranstaltung Deutschlands entwickelt.
Mit dem diesjährigen Motto – Talent Monument – wird der Frage nachgegangen, was ein Denkmal ausmacht. Welche Talente zeichnen ein Denkmal aus? Ein Denkmal muss nicht alt und schön sein, vielmehr kann man den Scheinwerfer auf seine außergewöhnlichen Eigenschaften richten, auf seinen künstlerischen Wert, auf seine geschichtliche oder wissenschaftliche Bedeutung. Dabei wird sich zeigen, dass nicht nur ein großes Bauwerk, wie der St. Petri Dom, Aufmerksamkeit verdient. Auch unscheinbare Bauten, wie die schlichten Kirchen aus der Nachkriegszeit, die ihre Besucherinnen und Besucher ebenso in ihren Bann ziehen, verdienen Bühnenlicht.
Begrüßung und Eröffnung
Der Tag des offenen Denkmals wird am Sonntag, 10. September 2023 um 11.00 Uhr im Haus des Reichs,
Sitz der Finanzbehörden, Rudolf-Hilferding-Platz 1, 28195 Bremen, feierlich eröffnet.
Die Grußworte sprechen:
Musikalischer Rahmen: Trio loco
Sie erreichen das Haus des Reichs mit folgenden Straßenbahnen und Buslinien 4, 6, 24 und 25, Haltestelle: Herdentor
Programm
BREMEN
BREMEN-NORD
BREMERHAVEN
Programmhefte liegen ab Mitte August 2023 an verschiedenen öffentlichen Stellen aus: Stadtbibliothek, Bremer Touristik Zentrale, Rathaus, Kapitelsaal 8, St. Petri Dom, Landesamt für Denkmalpflege.
Bremer Orgelsonntag
Parallel zum Tag des offenen Denkmals findet der Bremer Orgelsonntag statt, der einige akustische Talente zum Klingen bringt:
Konzerthaus "Die Glocke" – Sauerorgel (Felix Mende): 15.00 h, Treffpunkt: Haupteingang
St. Petri Dom – Sauerorgel (Stephan Leuthold): 16.00 h, Treffpunkt: Aufgang zur Westempore
St. Petri Dom – Palmieri-Orgel / Ostkrypta (Stephan Leuthold): 16.30 h – 17.00 h;
17.15 h kleiner Spaziergang an der Weser mit Eis-Essen, "Kaffeesieren", auf dem Weg zur St. Martini-Kirche.
St. Martini-Kirche – Musikalische Andacht an der Ahrend-Orgel (Katja Zerbst): 18.00 h.
Weitere Informationen über das Konzerthaus "Die Glocke", den St. Petri Dom und die Martini-Kirche befinden sich in den jeweiligen Abschnitten. Eintritt jeweils frei, Spenden erbeten. Veranstalter des Bremer Orgelsonntags: Johann-Sebastian-Bach-Gesellschaft Bremen e.V., www.bachgesellschaft.de
Das Alte Rathaus ist ein gestreckter gotischer Rechteckbau
von 1405 bis 1409 mit zwei ungeteilten Hallen und einer 1608–1614 unter Einfluss des niederländischen Manierismus entstandenen Prunkfront. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Zugang: Neues Rathaus, Eingang Am Markt 21.
Geöffnet: 11.00 h – 16.00 h, letzter Einlass: 15.30 h; zugänglich sind die Obere Rathaushalle, der Festsaal, Kaminsaal und Senatssaal;
Barrierefrei: Eingang Schoppensteel.
Der erste Bremer Dom wurde 789 durch Bischof Willehad geweiht und schon 792 wieder zerstört. Der heutige Dom geht im Kern auf das 11. und 12. Jahrhundert zurück, auch wenn er in seiner Geschichte schon einige Überformungen und Ergänzungen erlebt hat.
Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Geöffnet: 11.00 h – 17.00 h; Gottesdienst: 10.00 h; Kirchencafé im Bibelgarten, bei Regen im Dom, bis 13.00 h geöffnet;
Führung (Dr. Henrike Weyh): "Blick fürs Detail – auf den Spuren der Baugeschichte des St. Petri Dom", 14.00 h; Orgelführung und Kurzkonzert (Stephan Leuthold): Sauerorgel, 16.00 h, Treffpunkt: Aufgang zur Westempore; Orgelführung und Kurzkonzert (Stephan Leuthold): Palmieri-Orgel in der Ostkrypta: 16.30 h – 17.00 h. Weitgehend barrierefrei, mit Ausnahme der Krypten, der Chorräume und des Dom-Museums.
Parlamentsgebäude, nach kontroverser Debatte 1962–1966 erbaut. Der Entwurf stammt von Wassili Luckhardt, einem Protagonisten der Klassischen Moderne.
Geöffnet: 11.00 h – 17.00 h; Führungen ständig, nach Bedarf durch Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Bürgerschaftskanzlei.
Info-Stand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Barrierefrei.
Älteste Pfarrkirche Bremens (11. Jh.), ab 1230 als Hallenkirche neu erbaut; eindrucksvolle moderne Buntglasfenster von Alfred Manessier, neu gestaltete Friedenskapelle im Nordturm, Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Geöffnet ab ca. 12.00 h – 18.00 h; Gottesdienst zum Tag des offenen Denkmals 10.30 h bis ca. 11.30 h, anschließend Kirchencafé;
Führung zu den Manessier-Fenstern: 14.00 h und 16.00 h; Führung zu der neu gestalteten Friedenskapelle: 13.00 h, 17.00 h;
Führung in die St. Veit-Kapelle, den ältesten begehbaren Raum Bremens: 15.00 h; Erkundung der Kirche "mit Maßband und Taschenlampe" (wird gestellt) für Kinder und Eltern: 12.00 h – 18.00 h; Schwingen auf der Himmelsschaukel: 12.00 h – 18.00 h.
Barrierefrei.
Die Kirche St. Martini – einst die Kirche der Schiffer und Kaufleute – wurde zunächst als dreischiffige Basilika ohne Querschiff 1229 errichtet und 1376 zur frühgotischen Backsteinhallenkirche umgebaut.
Geöffnet: 18.00 h – 19.00 h; Musikalische Andacht an der Ahrend-Orgel (Katja Zerbst): 18.00 h;
Barrierefreier Zugang über den Seiteneingang des Gemeindehauses.
Talentierte Geschichtenerzähler. Was können dir alte Gebäude aus der Vergangenheit erzählen?
Mit seinen 400 Jahren hat das Gebäude der Handwerkskammer jede Menge spannende Dinge erlebt. Seine Geschichte beginnt im Jahr 1618, als es im Auftrag der Bremer Wandschneider im Stil der Renaissance errichtet wurde. Doch wer waren die Wandschneider? Und was bedeuten die vielen Figuren und Symbole an der reich dekorierten Fassade? Als Architektur-Detektive können Kinder ab der 5. Klasse zusammen mit Jessica Pannier (Landesamt für Denkmalpflege) der Geschichte dieses Bauwerks auf den Grund gehen.
Die maximale Zahl der Teilnehmenden beträgt 15 Personen.
Treffpunkt: Vor der Handwerkskammer, Ansgaritorstr. 24, 11.00 h; ca. 60 Min., max. 15 Pers.,
Anmeldung erforderlich, 04.09. – 07.09.2023, per E-Mail:office@denkmalpflege.bremen.de
Die Baumwollbörse wurde 1900–1902 nach Entwürfen von Johann Poppe als moderner Eisenskelettbau im Stile der Renaissance als Kontorhaus für den Bremer Baumwollhandel errichtet. Seine damalige opulente Neorenaissance-Fassade und die bis heute erhaltene prächtige Innengestaltung verliehen dem Bauwerk überregionale Beachtung.
Führungen: 11.00 h, 11.30 h, 12.00 h, 13.30 h, 14.00 h und 14.30 h, Dauer jeweils 60 Min., Gruppengröße jeweils max. 20 Personen, kostenlose Eintrittskarten an der Rezeption der Baumwollbörse vom 04.09. bis 08.09.2023, 14.00 h – 17.00 h.
Vom Arbeiterviertel zum Touristen-Hotspot
Der Schnoor gehört zur ältesten, 782 erstmals urkundlich erwähnten, Besiedelung Bremens am Fuße der Domdüne und gilt als das erste in sich geschlossene Baugebiet der Stadt. Die heute noch vorhandenen historischen Häuser entstammen dem 15. bis 19. Jahrhundert. Bei der Führung wird der Frage nachgegangen, was das Ortsstatut für das Schnoorviertel in den 1960-Jahren bedeutete und welche Veränderungen dadurch heute noch zu erkennen sind. Zudem geht es um die Entwicklung des ehem. Arbeiterviertels hin zu einem Touristen-Hot- spot.
Führung (Svea Eberle): 13.30 h, ca. 45 Min.;
Treffpunkt: Stavendamm, Ecke Schnoor.
Das Konzerthaus "Die Glocke" wurde nach den Plänen des Bremer Architekten Walter Görig von 1926 bis 1928 an der Stelle errichtet, wo zuvor Räumlichkeiten des Künstlervereins bestanden hatten, die 1915 ein Großbrand zerstörte. Der die Fassade prägende Staffelgiebel ist vom früheren Vorgängerbau des Künstlervereinshauses abgeleitet, jedoch in seinen Dimensionen erheblich vergrößert. Im Inneren des Konzerthauses hat sich eine aufwendige wandfeste Ausstattung der Erbauungszeit in Anlehnung an das Art déco erhalten. Durch die architektonische Struktur (Schuhkarton-Prinzip) und die verwendeten Materialien für die wandfeste Ausstattung sind die akustischen Verhältnisse in den Konzertsälen herausragend. Seit der Erbauung ist eine Orgel der renommierten Orgelbaufirma W. Sauer aus Frankfurt/Oder fest integriert. Sie ist eine der wenigen erhaltenen Konzert- orgeln dieser Zeit.
Führung (Dr. Jan Ulrich Büttner): „Blick hinter die Kulissen“: 14.00 h, ca. 50 Min.; Treffpunkt: Haupteingang Glocke;
Kurzkonzert (an der Sauerorgel: Felix Mende, Moderation: Stephan Leuthold): 15.00 h, ca. 45 Min.;
Treffpunkt: Haupteingang Glocke.
Um ihre verstreuten Dienstsitze zu bündeln, errichtete die Reichspost 1875–1879 ein repräsentatives Dienstgebäude an der Domsheide in üppigen Renaissanceformen und in Anlehnung an das Rathaus von Antwerpen als breit gelagerte, zur Domsheide hin dreigeschossige Vierflügelanlage nach Entwürfen von Karl Schwatlo, Berlin. Eine Besonderheit ist der als Kaisersaal bezeichnete Festsaal der ehemaligen Wohnung des Oberpostdirektors, des damals ranghöchsten Reichsbeamten vor Ort. Mit den dort aufgestellten Büsten des Kaiser- und Kronprinzenpaares hatte der Reichsgedanke in Bremen einen äußerst repräsentativen Ort. Die dekorativen Wandmalereien von Arthur Fitger, Bremen, stellen heute eine große Seltenheit dar.
Führungen (Wilhelm Tacke): jede volle Stunde ab 11.00 h – 16.00 h; Treffpunkt: Alte Post, Eingang Domsheide.
Nicht barrierefrei.
Das Gerichtsgebäude samt Untersuchungshaftanstalt wurde 1891–1895 und 1902–1906 nach Entwürfen von Ludwig Klingenberg und Hugo Weber aus Oldenburg erbaut. Der weitläufige, malerisch gegliederte Gebäudekomplex mit geschlossenen monumentalen Blockrandfronten und mehreren Binnenhöfen ist betont funktional gegliedert. Die historistisch behandelten Fronten sind aus dem Formengut französischer Renaissance entwickelt und von heimischen Künstlern und Handwerkern aufwendig dekoriert.
Im Inneren faszinieren das kunstvoll ausgemalte und in den 1990er-Jahren restaurierte Treppenhaus und der Schwurgerichtssaal mit seiner prunkvollen historistischen Ausstattung mit hölzerner Wandverkleidung.
Zur Entdeckung der inneren und äußeren „Talente“ des Alten Gerichtshauses werden zeitgleich zwei Führungen angeboten (Dr. Thorsten
Prange, Vorsitzender Richter am Landgericht, und Felix Schmidt, Richter am Landgericht): 10.30 h, ca. 120 Min., jeweils max. 20 Pers. je Gruppe, bitte Personalausweis mitbringen. Vor Beginn der Führungen finden Einlasskontrollen statt. Anmeldung in der Zeit vom 04. bis 07.09.2023 nur per E-Mail:office@landgericht.bremen.de möglich.
Wichtiger Hinweis: Beide Führungen sind ausgebucht. Bitte keine weiteren Anmeldungen!
Das Wilhelm Wagenfeld Haus ist ein klassizistisches Baudenkmal. Es bewahrt den Nachlass des Bauhausschülers Wilhelm Wagenfeld und ist darüber hinaus eine lebendige Ausstellungs- und Veranstaltungsplattform für historische und aktuelle Fragen zu Design und Alltagskultur. Errichtet wurde das Gebäude 1825–1828 als Strafvollzugsanstalt. In der NS-Zeit wurde der Bau für die Internierung von politischen Gefangenen verwendet. An diese Zeit erinnert die „Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache“, (s. u.).
Museum kostenlos geöffnet.
Geöffnet: 10.00 h – 18.00 h; Ausstellung: "Wilhelm Wagenfeld A–Z".
Barrierefrei.
Die „Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache“ wird vom Staatsarchiv betreut. Es unterhält im heutigen Wilhelm Wagenfeld Haus einen im Original erhaltenen Zellentrakt als Erinnerungsstätte an die Geschichte des Gefangenenhauses.
Geöffnet: Dokumentationsstätte: 11.15 h – 13.00 h;
Aktionsprogramm: 11.00 h – 13.00 h;
11.00 h: Kurzes Gedenken an die Opfer von Faschismus und Krieg an der Skulptur "Freiheitskämpfer" von Fritz Cremer im Außenbereich;
11.15 h – 12.00 h: Besuch des Zellentrakts;
12.00 h: Lesung im Gewölbekeller des Wilhelm Wagenfeld Hauses: Gerd und Maren Lieberum lesen aus dem Buch ihrer Mutter bzw. Großmutter Lore Buchholz "Na Lütten. Briefe aus dem Konzentrationslager und Zuchthaus 1933-1937". Lore Buchholz, die Nichte Wilhelm Wagenfelds, veröffentlichte in dem Buch die Briefe ihres Vaters Heinrich Buchholz, eines Bremer Kommunisten, der als Gefangener der Gestapo in der Ostertorwache interniert war.
Weitgehend barrierefrei.
Das 1874 gegründete Geschäft ist einer der schönsten noch aktiven „Tante-Emma-Läden“ Deutschlands. Um 1903 umgebaut und um Jugendstileinflüsse bereichert.
Geöffnet: 13.00 h – 18.00 h. Die Inhaber laden ein, im Kaufmannsladen zu stöbern und bei Butterkuchen und Kaffee das historische Ambiente zu genießen!
Barrierefrei.
Das Äußere ist eher unauffällig, das Innere des Tischlerei-Museums birgt jedoch zahlreiche Talente, die aus einer Zeit vor 1900 stammen: Es geht um eine Ausstellung mit über 20 sorgfältig restaurierten, funktionsfähigen historischen Holzbearbeitungsmaschinen. Die wiederbeschaffte zweizylindrige Dampfmaschine betreibt eine original erhaltene Transmission. Wer sich umschaut, bekommt einen Eindruck davon, wie einst bis zu 25 Arbeiter mithilfe einer Dampfmaschine Vorprodukte für kleinere Betriebe fertigten und eine Tischlerei betrieben. Von der Köpkenstraße aus führt eine Treppe durch das Vorderhaus in die Werkstatt.
Geöffnet: 11.00 h – 17.00 h; Führungen nach Bedarf.
Nicht barrierefrei.
Die heutigen Wallanlagen entstanden durch die Umwandlung der früheren Befestigungsanlagen in einen Landschaftspark. Sie sind ein Monument und ein Gesamtkunstwerk der Gartengestaltung. Die Idee der Einheit von Kunst, Natur und Wissenschaft spiegelt sich in der Gestaltung der Wallanlagen sowie in der reichen Ausstattung mit großen und kleinen Monumenten wider.
Die Ausstellung "Geschichte der Wallanlagen – Eine Zeitreise" zeigt die Entwicklung der Grünanlage von ihren Anfängen bis in die Gegenwart.
Geöffnet: Ansgaritorhaus, Deutsche Gesellschaft für Garten-und Landschaftskultur (DGGL): 11.00 h – 16.00 h, direkt gegenüber der Haltestelle "Am Wall";
Führungen durch die Wallanlagen Richtung Kunsthalle / Altmannshöhe mit Christine Holzner-Rabe und Uwe Bargmann (UBB): 11.00 h, ca. 90 Min.;
Treffpunkt: vor dem Ansgaritorhaus, direkt gegenüber der Haltestelle "Am Wall". Keine Anmeldung notwendig.
Ehem. Verwaltungsgebäude des international tätigen "Nordwolle"-Konzerns, konservativ-modernes Kontorhaus, errichtet 1928–1930 nach Plänen von H. und E. Gildemeister, heute Sitz der Finanzbehörden.
Die palastähnliche Fassade gibt dem Behördensitz ein widersprüchliches Erscheinungsbild. Von außen den Blicken verborgen, werden die monumentalen Ausmaße des Bauwerks erst im Innern sichtbar. Anspielungen auf die Weltgeltung des früheren Unternehmens und raffinierte Gestaltungseffekte verleihen dem Haus bis heute eine geheimnisvolle Atmosphäre.
Geöffnet: 11.00 h – 17.00 h; Eröffnungsfeier zum Tag des offenen Denkmals: 11.00 h; keine Anmeldung erforderlich!
Für Besichtigungen zugänglich: Eingangshalle, ausgewählte historische Räume des Gebäudes und die ehemaligen Nordwolle-Direktionsetage. Paternosterfahren ausdrücklich erlaubt!
Die Landesarchäologie stellt sich, ihre aktuelle Arbeit und Funde in ihren Diensträumen im ehemaligen Postamt 5 am Bahnhof vor. Dabei werden auch Funde präsentiert, die auf den ersten Blick als "untalentiert" gewertet werden könnten, bei genauer Betrachtung und Zuordnung aber doch äußerst „talentiert“ sind.
Geöffnet: 14.00 h – 17.00 h; Führungen jeweils zur vollen Stunde.
Treffpunkt am Eingang EDEKA.
Das im Stile der italienischen Renaissance 1891 bis 1896 errichtete Museumsgebäude entstand nach Entwürfen der Bauinspektoren Heinrich Flügel und Ludwig Beermann. Schon nach kurzer Zeit wuchsen unter Gründungsdirektor Hugo Schauinsland die Sammlungsbestände, sodass 1907 bis 1911 eine Vergrößerung des Bauwerks um einen zweiten Lichthof erfolgte. Das Übersee-Museum, mit seiner in Europa einzigartigen Sammlungskombination aus Völker-, Natur- und Handelskunde widmet sich mit seinen Ausstellungen der Vielfalt des Lebens.
Geöffnet: 10.00 h – 17.00 h. Eintritt frei – Entdeckungen auf eigene Faust!
Hinweis: Aufgrund von Umbauarbeiten ist der erste Lichthof von Staubschutzwänden ummantelt und die Architektur des Museums ist nur eingeschränkt einsehbar.
Beim Focke-Windkanal zeigt sich das Talent im Ehrenamt. Darüber hinaus gibt es auch interessante Fakten über den Focke-Windkanal, seinen Erbauer Henrich Focke, und die Geschichte der Bremer Luft- und Raumfahrt zu erfahren.
Führungen zu jeder vollen Stunde: 14.00 h, 15.00 h, 16.00 h und 17.00 h. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Barrierefrei.
Ehemaliges "Kolonial-Ehrenmal", 1931 auf Initiative der neokolonialistischen „Deutschen Kolonialgesellschaft“ nach Entwurf von F. Behn errichtet. Seit 1990 "Anti-Kolonial-Denk- mal", seit 2008 kulturell genutzt.
Geöffnet: 13.00 h – 16.00 h; Vortrag über die Bremer Kolonialgeschichte und die Geschichte des Denkmals (Gudrun Eickelberg): 14.00 h.
Prächtige großbürgerliche Bankiers-Villa Müller-Schall, erbaut 1900/02 durch den Architekten F. Dunkel in den Formen "Deutscher Renaissance, Halle mit Fresken von Arthur Fitger. In der Villa befindet sich heute das "forum Kirche", das vielfältige Angebote für Bildung, Begegnung und Beratung bereithält. Zudem wird dort der Podcast "forum Kirche – Bremer Gespräche über Gott und die Welt“ aufgenommen.
Geöffnet: 11.00 h – 16.00 h; Führungen (Dirk Jutrczenka, Leiter forum Kirche): 12.00 h, 13.00 h, 14.00 h, 15.00 h, ca. 40 Min.; Kaffee und Tee kostenlos. Eingeschränkt barrierefrei.
Große Kirchengemeinden verfügen oft über große Kirchengebäude. Sie bieten "großen" Predigern eine große Bühne für viele Zuhörer. Warum baute dann in den 50er-Jahren die große St. Remberti Gemeinde ein kleines "Landhaus Gottes", das eher schlicht und zurückhaltend und für die damaligen Mitglieder viel zu klein ausgefallen ist? Oder verfügt die Kirche über verborgene Talente, die zum liberalen Profil der Gemeinde passen? Lassen Sie sich bei der Führung bezaubern und fühlen sie sich wie zu Hause.
Führung (n. n.): 12.00 h, ca. 30 Min.
Die Größe der Remberti-Gemeinde liegt eher in ihren ‚inneren‘ Werten: Dort haben immer Prediger gewirkt, die zu den theologischen Streitthemen der Zeit Stellung bezogen haben. Die Einflüsse dieser streitbaren Pastoren haben weit in die Stadtgesellschaft hineingereicht; sei es die Auseinandersetzung mit den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen oder die Haltung im interreligiösen Dialog. Bei einem Spaziergang über den Riensberger Friedhof wollen wir diesen geistigen Denkmälern nachgehen.
Führung (Dörte Friemel): 15.30 h, ca. 60 Min.;
Treffpunkt: Haupteingang Riensberger Friedhof, Friedhofstr. 51.
Nach mehreren Umzügen fand die Freie Waldorfschule Bremen 1972 einen dauerhaften Standort in der Touler Straße. Das Gebäude wurde von der Arbeitsgruppe Plastisch Organisches Bauen unter Leitung des Architekten Werner Seyfert (Filderstadt) errichtet. Die architektonische Gestaltung des Gebäudes und der Außenanlagen griff das waldorfpädagogische Konzept der 12-jährigen Gesamtschule auf. Beispielsweise ist der unterschiedliche Zuschnitt der Klassenräume eine Besonderheit: Je nach Altersstufe gibt es runde oder polygonale Raumformen. Der Festsaal besticht mit seiner besonderen Dachkonstruktion.
Geöffnet: 11.00 h – 14.00 h;
Ausstellung über die Geschichte und Entwicklung des Schulgebäudes im Foyer;
Führungen durch das Schulgebäude und über das Schulgelände: 11.30 h, 12.30 h, ca. 30 Minuten;
Anfahrt: Straßenbahnlinien 1 und 4 (Haltestelle Metzer Straße), Buslinien 22 und 24 (Haltestelle Verdunstraße).
Die beiden großbürgerlichen Villen der Zeit vor dem I. Weltkrieg dienen heute als Versammlungsorte von Freimaurerlogen: Nr. 8, erbaut von Hans und Heinrich Lassen, als Haus der Loge zum Oelzweig. Nr. 15, erbaut von Carl Krahn, als Bremer Logenhaus;
Oelzweighaus und Bremer Logenhaus
Geöffnet: 11.00 h – 16.00 h; Führungen im Oelzweighaus jede Stunde, im Bremer Logenhaus ständig nach Bedarf, ca. 20 Min.;
Vortrag im Bremer Logenhaus zum Haus und zu den Logen, 12.00 h, ca. 30. Min.; Vorträge und Diskussionen zur Arbeit der Freimaurerei im Ölzweighaus; Gastronomie im Oelzweighaus geöffnet.
Ehemaliger Sendesaal von Radio Bremen, 1952 als Mehrzweck-Musikstudio und Konzertsaal erbaut und seither in Betrieb. Die herausragende Akustik des Bremer Sendesaals und die damit verbundenen Live-Konzerte und preisgekrönten CD-Aufnahmen tragen den Namen Bremens auch heute noch in die internationale Musikszene. Im Sendesaal Bremen wurde eine geradezu revolutionäre Bauweise getestet und erfolgreich eingeführt: Der Saal ist komplett Raum-in-Raum gebaut und an Stahlfedern aufgehängt. Diese Bauweise ermöglicht eine komplette Schallisolierung des Innenraums von außenliegenden Geräuschquellen und Vibrationen. Auch Jahrzehnte später gilt dieses Bauprinzip als richtungsweisend und ermöglicht einen Konzertgenuss der Extraklasse.
Führungen (Peter Schulze, Verein "Freunde des Sendesaales e.V.): 11.00 h und 15.00 h, Dauer: ca. 45 Min.
Eintritt frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Barrierefrei.
Das Aalto-Hochhaus wurde 1959 bis 1962 nach den Plänen des finnischen Architekten Alvar Aalto im Auftrag der GEWOBA erbaut. Seit 1996 steht es unter Denkmalschutz. Jede Etage des 22-geschossigen Wohnhauses verfügt über neun Appartements von 34 bis 60 Quadratmetern. Das Wohnhaus ist mehr als eine originelle Variante des klassischen Scheibenhauses – es besticht durch vier grundverschiedene Seiten. Architekten aus der ganzen Welt kommen noch immer, um die außergewöhnliche Fassade und den Innenraum zu bestaunen. Das Innere bietet eine Großzügigkeit, die wohl kein zweites Hochhaus zu bieten hat.
Führungen mit Besuch der Dachterrasse und einer Wohnung (Rolf Diehl): 09.00 h, 11.00 h, 13.00 h, 15.00 h, ca. 90 Min., je Führung max. 25 Pers., Anmeldung erforderlich per E-Mail:mail@rolfdiehl.de
1888–1890 nach Plänen von Karl Börgemann, Schüler und Mitarbeiter von Conrad Wilhelm Hase, errichtet. Stattliche und für die Backstein-Neugotik der sog. Hannoverschen Schule typische Kirche, gut erhaltene Ausstattung mit prachtvollem Radleuchter.
Geöffnet: 10.00 h – 13.00 h; Gottesdienst: 10.00 h; Kirchenführung mit restauriertem mechanischem Turmuhrwerk (Klaus Brinkmann): ca. 11.00 h, 12.00 h u. 13.00 h. Bis auf Turm und WC barrierefrei.
Von ungeahnten Schönheiten
Groß und imposant erhebt sich die Kapelle aus dem frühen 20. Jahrhundert auf dem Friedhof Osterholz. Hinter der roten Klinkerfassade mit der riesigen Kuppel lädt die Trauerhalle zum Zusammenkommen ein. Einzelne Elemente komponieren sich zu einem erhabenen Ganzen, und durch das Öffnen der beiden Eingänge tun sich ungeahnte Sichtachsen auf. Der ehemalige Friedhofsleiter Heinrich Gohdes berichtet aus erster Hand von den Entdeckungen, die im Zuge der Sanierungsarbeiten in den frühen 2000er-Jahren ans Tageslicht gekommen und heute wieder zu bewundern sind.
Führungen (Heinrich Gohdes): 11.00 h, 13.00 h;
Treffpunkt: Eingang Hauptkapelle.
Ein Raum für ergreifende Momente
Ist Architektur nur ein Raum – oder kann sie darüber hinaus noch etwas erzählen? Wie geht ein Bau auf dem Friedhof mit Trauer um? Kann er Trost, gar Perspektiven vermitteln? Welche Rolle hat hier die bauliche Tradition? Diese Fragen nimmt Künstler und Kunstwissenschaftler Dieter Begemann bei seiner Führung zur Kapelle auf dem Friedhof Osterholz in den Blick und kommt dabei den besonderen Talenten der über 100-jährigen Architektur von Franz Seeck auf die Spur.
Führung (Dieter Begemann): 15.00 h;
Treffpunkt: Eingang Hauptkapelle.
Wo bin ich hier? Die Ausstellungsräume befinden sich in einem denkmalgeschützten Hofgebäude der alten psychiatrischen Anstalt, umgeben von einem historischen Park.
Führung über das Gelände des ehemaligen St. Jürgen Asyls und durch die neue Dauerausstellung des Krankenhaus-Museums zur Geschichte der Psychiatrie in Bremen und ihrer Krankenhaus-Architektur.
Führung: 15.00 h;
Treffpunkt: Krankenhaus-Museum, Haus 43.
Galerieholländer von 1803, älteste Bremer Windmühle, Betriebseinstellung 1968.
Gemäß dem Motto "Talent Monument" wird unter dem Aspekt "Talent trifft Talent" in die Arberger Mühle zu einem Blueskonzert für Feinschmecker mit dem Gewinner des GERMAN BLUES AWARD’s Henning Pertiet eingeladen.
Der Künstler tritt bereits zum zweiten Mal in der Arberger Mühle auf. Sein neues Programm steht unter dem Motto: "Henning Pertiet Sings And Plays The Blues!"
Geöffnet: ab 18.00 h, Konzertbeginn: 18.30 h, Eintritt: € 15,00.
Dem diesjährigen Motto entsprechend, richtet sich der Fokus auf außergewöhnliche Eigenschaften sowie geschichtliche, künstlerische oder soziale Funktionen der Denkmäler. Die Mühlen waren stets nicht nur zufällige Treffpunkte der Mahlgäste, sondern entwickelten sich schnell zu Orten der Kommunikation und des Austausches der Landbevölkerung. Heute ist die Mühle nicht nur ein technisch voll funktionsfähiges Baudenkmal, sondern ein Treffpunkt im Stiftungsdorf der Bremer Heimstiftung, ein Tagungsort, Trau- und Kulturstandort.
Daran knüpft das Konzert am letzten Abend des Dorffestes mit anspruchsvollem Blues und einem Glas Wein an.
Die Wilhelm und Helene Kaisen-Stiftung erinnert an das Leben und Wirken des Bremer Nachkriegsbürgermeisters Wilhelm Kaisen (1945–1965) und seiner Frau Helene.
Auf der ehemaligen Siedlerstelle in Bremen-Borgfeld können das 1933 errichtete Wohnhaus, Garten, Gewächshaus und Scheune mit vielen Originalgegenständen besichtigt werden. Audio-Guide, Film und Gruppenführungen liefern zusätzlich spannende Einblicke in Themen wie Politik, Zeitgeschichte oder Biografie.
Geöffnet: 11.00 h – 16.00 h; buntes Programm mit Unterhaltung, Kaffee, Kuchen und dem Kaisen-Dienstwagen aus dem Focke-Museum.
Am 12.04.1882 öffnete der stadtbremische Schlachthof seine Tore. Heute haben sich von dieser repräsentativen und zu ihrer Entstehungszeit hochmodernen Industrieanlage, die einen großen Teil der Bürgerweide eingenommen hatte, nur noch wenige Gebäude erhalten. Anhand dieser baulichen Zeugen soll bei einem kleinen Rundgang die bewegte Geschichte des Schlachthofs beleuchtet und gezeigt werden, warum das Kulturdenkmal damals wie heute eine wichtige Rolle im Bremer Stadtleben spielt.
Führung (Dr. Lorena Pethig, Landesamt für Denkmalpflege / Matthias Otterstedt, Kulturzentrum Schlachthof e.V.): 13.00 h, ca. 60 bis 80 Min.;
Treffpunkt: Theodor-Heuss-Allee 21, 28215 Bremen.
Erbaut 1913–1915 im Zuge der modernen Neuordnung der zuvor antiquierten Bremer Abwasserentsorgung; in 20-jähriger Arbeit von einem Verein zu einem Museum zur Geschichte der Stadtentwässerung und einer besonderen Veranstaltungsstätte entwickelt, gefördert von hanseWasser. Bremer Denkmalpflegepreis 2010.
Geöffnet: 12.00 h – 18.00 h;
Führung: "Vom Goldeimer zur modernen Stadtentwässerung" durch die Maschinenhalle, die Ausstellung und den unterirdischen Kanal: regelmäßig von 13.00 h bis 17.00 h; Videoschau über Seuchen, Hygiene, Schiete und Technik: laufend ab 12.30 h. Wer das Museum alleine besichtigen möchte, dem erzählt der zweidimensionale Kollege "Kalle", wie es in Bremen zuging, als es noch keine Kanalisation gab, stellt historische "Stille Örtchen" und Anrüchigkeiten vor. Highlights sind dabei die imposanten Pumpen und der begehbare Kanal. Ein weiteres Highlight ist die Sonderausstellung: BADGEFLÜSTER – ein Projekt der NEUE WOLLE Blumenthal. Erleben Sie eine textile Installation über den intimsten Raum, den Menschen nutzen: das Badezimmer.
Die Maschinenhalle und ein WC sind barrierefrei.
Die städtebaulich dominante Martin-Luther-Kirche wurde nach den Plänen des Bremer Architekten Friedrich Schumacher 1960–1961 errichtet. Mit 750 Plätzen ist die mächtige Backsteinkirche der größte Kirchenneubau Bremens nach dem Krieg und wird im Volksmund auch „Findorffer Dom“ genannt. Das besondere Talent des Monuments ist aber nur mit den Ohren erfahrbar: die Akustik.
Bläserkonzert des Bläserchors der Martin-Luther-Gemeinde aus einstudierten Stücken der letzten 22 Jahre. Es ist gleichzeitig das letzte Konzert des Kirchenmusikers Christian Faerber, der danach in den Ruhestand geht.
An der Orgel: Bernhard Stützer.
Konzertbeginn: 18.00 h, ca. 60 Min.; Eintritt frei.
Barrierefrei, außer WC.
Zur Entwicklung einer Trink- und Löschwasserversorgung erhielt 1864 der Göttinger Ingenieur Friedrich Berg den Zu-
schlag, eine zentrale Trinkwasserversorgungsanlage zu planen. Anschließend schuf der Bremer Architekt Johann Poppe die Hülle für die Technik. Er wählte für den 47 Meter hohen Wasserturm eine neugotische Backsteinfassade und nahm sich den Hochmeisterpalast der Marienburg in Ostpreußen zum Vorbild. Zwei der vier Ecktürmchen dienten als Schornsteine der Dampfmaschinen. Im dritten ist die Treppe. Im vierten befanden sich das Steig- und Fallrohr des Wasserreservoirs. Die inzwischen 150 Jahre alte Wasserkunst (1873–2023) ist ein echtes Monument, das Respekt und Bewunderung verdient.
Führungen: 11.00 h – 16.00 h, jeweils max. 10 Pers. Bei zu großer Nachfrage könnte die Besichtigung des Daches entfallen. KEINE Anmeldung erforderlich!
Catering-Angebot im Erdgeschoss des Wasserturms.
Die evangelische St.-Pauli-Gemeinde wurde bereits 1639 als erste Kirchengemeinde auf dem linken Weserufer Bremens gegründet. Ihr erstes Kirchengebäude fiel im Zweiten Weltkrieg einem Bombenangriff zum Opfer. Ab 1953 erfolgte in mehreren Abschnitten der Wiederaufbau der heutigen Gebäudegruppe. Im letzten Bauabschnitt wurde die St.-Pauli-Kirche, geweiht 1967, errichtet. Die zurückhaltende Architekturauffassung und Gestaltung entsprechen ganz dem neuen Bauwillen der evangelischen Kirche, vor allem einen Raum für das Gemeindeleben zu schaffen.
Geöffnet: 12.00 h – 17.00 h; Orgelkonzert (gespielt von Nora Köhler und gesprochen von Ragna Miller) für Große und Kleine: 16.15 h, ca. 35 Min.
Das Zion-Gemeindezentrum (1955–1957) war Bremens erster radikal moderner Kirchenbau nach dem Krieg. Das „Gemeindezentrum mit Kirchenraum“ (Bauantrag) bildet den Rahmen für besondere Formen der Gemeindearbeit und die Öffnung zum Stadtteil.
Geöffnet: 11.30 h – 17.00 h; Gottesdienst: 10.00 h; offenes Café: 11.30 h – 16.00 h; Führungen (Pastor Thomas Lieberum): "Vom Jugendkeller bis zur Weltkugel auf dem Kirchturm", 12.00 h, 14.00 h, 16.00 h; Treffpunkt: im Foyer.
Obergeschoss mit Kirchenraum nicht barrierefrei.
Im Lloyd Industriepark bauten einst in den „Francke Werken“ Arbeiter Maschinen für die Energieversorgung und der Lloyd 300 – der luftgekühlte Zweitakter aus der Borgward-Produktion – lief hier vom Band.
Die breMOBILeum, eine gemeinnützige Gesellschaft, macht die innovative und nachhaltige Technik sichtbar. Ihre fünf Vereine präsentieren Bremen als Mobilitätsstandort:
Alte Autos aus der Borgward-Produktion sind zu bestaunen, in der Isabella bis zum Lloyd werden kurze Fahrten angeboten.
Der Condor Flugsimulator steht wieder zum Abflug bereit.
Ausgestellt ist ein Triebwerk der VFW 614. Der Freundeskreis VFW 614 informiert über die Geschichte des in Bremen entwickelten Passagierflugzeuges.
Die Vereine Bremer AIRbe und Raumfahrthistorisches Archiv erzählen aus der Geschichte der Luft- und Raumfahrt in Bremen. Exponate vom Senkrechtstarter VAK 191 B und der Fw 200 Condor sind zu sehen.
Vorführungen von gewerblichen Arbeitsdrohnen (Multikopter) über das Gelände verschaffen neue Ausblicke.
Geöffnet: 11.00 h – 17.00 h; Anfahrt mit BSAG: S 1 und S 8 bis Duckwitzstraße.
Das 1577 als bremisches Zollhaus an der damaligen Stadtgrenze errichtete Gebäude ist das älteste datierte nicht-kirchliche Bauwerk des Bremer Stadtgebietes links der Weser. Über Jahrhunderte wurde hier ein Gasthaus betrieben. Heute dient der stattliche Bau als Wohnhaus eines Musikerpaares und als Veranstaltungsort für Musiker und Musikbegeisterte.
Geöffnet: 14.00 h – 18.00 h; Besucherzahl max. auf 50 Pers. begrenzt. Teilweise Livemusik von den Eigentümern;
Kaffee, Tee und Kuchen solange der Vorrat reicht.
Anfahrt: Straßenbahn 1 oder 8 Richtung Huchting bis Bardenflethstr. Dann 1 km zu Fuß / per Rad dem Deich entlang, weitere Infos unter 01716013971 oder unter http://www.musicalion.com/presences/cs/?storchennest
Nicht barrierefrei.
Das Alte Packhaus Vegesack (KITO-Haus), ein ehemaliges Wohn- und Packhausgebäude, gehört zu den ältesten und bedeutendsten Bauten Vegesacks. Ursprungsbau aus der 2. Hälfte des 17. Jhs., rückwärtiger Speicheranbau (1753). Beherbergt heute die Kultureinrichtungen "KITO" und Overbeck-Museum.
Geöffnet: 11.00 h – 17.00 h.
Barrierefrei.
Ehem. Pack- und Lagerhaus am Vegesacker Hafen, um 1800. Giebelfront mit Ladepforten und Kranbalken. Erfolgreiche Umnutzung als Domizil des Fecht-Clubs Bremen-Nord (FCBN) und des Kutter- und Museumshafens Vegesack e.V.
Geöffnet: 12.00 h – 17.00 h; Führungen ständig nach Bedarf;
Vorstellung des Fechtsports mit Demonstrationen.
Nicht barrierefrei.
Der stattliche klassizistische Bau wurde Mitte des 19. Jahrhunderts als vornehmstes Wohn- und Geschäftshaus Vegesacks erbaut. 1899 Umbau zum Logenhaus. Nach Enteignung durch die Nationalsozialisten und Verwendung als Heimatmuseum seit 1968 wieder von der Freimaurerloge "Anker der Eintracht" genutzt.
Geöffnet: 10.00 h – 17.00 h; Führungen nach Bedarf.
Nicht barrierefrei.
Mit dem diesjährigen Motto "Talent Monument" soll auch Knoops Park eine Bühne gegeben werden. Die Bühne ist hier der denkmalgeschützte Park mit den Einzeldenkmalen Haus Lesmona und Haus Schotteck. Das besondere an dieser Landschaft oberhalb der Lesum ist ihre Topografie und ihre Geschichte. Dazu zählen die sächsischen Grafen, das verschwundene Dorf St. Magnus, die Entstehung herrschaftlicher Gärten und der Niedergang des Schlosses Mühlenthal. Diese Geschichten prägen noch heute die einmalige Atmosphäre in Knoops Park.
Führung (Christof Steuer, Vorsitzender des Fördervereins Knoops Park e.V.): 13.30 h – 15.00 h;
Treffpunkt: Haus Kränholm, Auf dem Hohen Ufer 35 / Einmündung Raschen-kampsweg. Buslinie 94, Haltepunkt: "Am Kapellenberg", S-Bahn Bahnhof Bremen-St. Magnus.
Als Motorrettungsboot "Konsul Kleyenstüber" der DGzRS 1931 auf der Vegesacker Lürssen-Werft erbaut, dort 1952 zum Prototyp des modernen Seenotrettungskreuzers umgebaut, bis 1965 im Einsatz. Eine engagierte Crew hält das Schiff in Fahrt.
Open Ship: 10.00 h – 18.00 h; Deck- und Fahrstände können besichtigt werden, Interessenten werden in Gruppen bis max. 4 Pers. an Bord gelassen. Kinder ab 6 Jahren willkommen.
Barockes Herrenhaus des 17. Jhs., stattlicher zweigeschossiger Backstein-Fachwerkbau mit erneuerter rückwärtiger Prunkfront in Backstein mit Sandsteingliederung von 1705. Heute Museum, betrieben vom Heimat- und Museumsverein für Vegesack und Umgebung e.V.
Geöffnet: 10.30 h – 17.00 h; Führungen: 11.00 h, 15.00 h.
Nicht barrierefrei.
Die Burg Blomendal geht auf eine 1354 errichtete Wasserburg der Ritter von Oumünde zurück, später mehrfach umgebaut. Drei bemalte Bohlen-Balken-Decken des 16. bis 18. Jahrhunderts, darunter die prachtvolle Hoyer-Decke (um 1580). Aus der Tradition als Verwaltungssitz und Gerichtsort entwickelte sich der Ort Blumenthal.
Geöffnet: 11.00 h – 17.30 h; Führungen jede volle Stunde von 11.00 h bis 17.00 h; Treffpunkt: Haupteingang der Burg. Kaffee, Kuchen und kalte Getränke am Pavillon auf dem Burghof oder in der Scheune.
Eingeschränkt barrierefrei.
Für sommerliche Aufenthalte legte 1830 der Bremer Kaufmann und Reeder Diedrich Heinrich Wätjen (1785–1858) einen kleinen Landsitz mit reizvollen Blicken von der Geestkante auf die Weser an. Unter seinem Sohn Christian Heinrich Wätjen und unter Mithilfe des Gärtners Dehle wurde der Park erweitert und erhielt bis 1864 seine endgültige Ausformung im landschaftlichen Stil mit einem Herrenhaus (Wätjens Schloss) als wichtigstem Bezugspunkt. Als das Haus Wätjen, die einst größte private Segelschiffsreederei der Welt, sich im I. Weltkrieg von einer wirtschaftlichen Notlage nicht erholte, hatte das Folgen für den Park: Er fiel in einen Dornröschenschlaf.
Heute versucht der Förderverein Wätjens Park, den Landschaftspark nach den Gestaltungsabsichten des 19. Jhs.wiederherzustellen, für künftige Generationen zu bewahren und weiterzuentwickeln.
Geöffnet: permanent; Parkmöglichkeit: am Sportplatz Löh, Am Forst, gegenüber Park-Haupteingang; Führung (Frank Glaßl, Freier Landschaftsarchitekt, Regionalbeauftragter f. hist. Gärten der DGGL): 11.00 h, Dauer ca. 90 Min.; Treffpunkt: Haupteingang (Straße Am Forst).
Auf dem 500 Jahre alten Friedhof an der reformierten Kirche finden bis heute Menschen ihre letzte Ruhestätte. Grabmale aus vier Jahrhunderten erinnern an prägende Personen und die Entwicklung des einst selbstständigen Amtes und heutigen Stadtteils Blumenthal. Sie erzählen Geschichten von Seefahrten und Entdeckungen, Aufblühen und Niedergang der Industrie, kulturellen Leistungen und politischer Verfolgung.
Führung (Pastor i. R. Peter Ramsauer): 14.00 h;
Treffpunkt: Hauptportal der Kirche, Landrat-Christians-Str. 78, zwei Parkplätze mit getrennten Einfahrten an der Kirche und am Gemeindehaus stehen zur Verfügung.
Kirche barrierefrei über Seiteneingang links erreichbar.
Der Rundgang endet in der großen 1879 erbauten Kirche, wo unter anderem ein kunsthistorischer Schatz aus dem Jahre 1585 zu besichtigen ist.
Durch die Unterstützung von Open Streep Map können wir einen interaktiven Stadtplan zu allen Veranstaltungsorten anbieten.