Am Sonntag, dem 11. September 2022, findet der diesjährige Tag des offenen Denkmals® deutschlandweit statt.
Bei freiem Eintritt warten wieder zahlreiche Denkmäler in Bremen, Bremen-Nord und Bremerhaven darauf, besucht und entdeckt zu werden.
In diesem Jahr steht der Tag des offenen Denkmals® unter dem Motto: "KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz". Es geht darum, Spuren zu entdecken, die aufzeigen, welche Restaurierungsmaßnahmen an einem Denkmal ausgeführt oder welche handwerklichen "Verbrechen" im Laufe der Zeit am Denkmal verübt wurden. Aber auch die Frage nach der Methode, wie "Spuren" sichtbar zu machen sind, spielt dabei eine Rolle. Die gewonnenen Erkenntnisse liefern wertvolle Hinweise auf frühere Moden, Bau- und Lebensweisen.
Die zentrale Eröffnungsfeier für den Tag des offenen Denkmals in Bremen und Bremerhaven findet in der Oberen Rathaushalle statt. In diesem feierlichen Rahmen soll auch das 50-jährige Bestehen des Landesamtes für Denkmalpflege gewürdigt werden. Am 15. September 1972 stimmte die Geschäftskommission des Senats zu, dass die Aufgaben des Amtes für Denkmalpflege und des Landeskonservators in einem „Landesamt für Denkmalpflege“ zusammengefasst werden. Woraufhin mit sofortiger Wirkung die Denkmalfachbehörde gegründet wurde. Landeskonservator Georg Skalecki wird einen kurzen Rückblick auf das vergangene halbe Jahrhundert geben. Den passenden musikalischen Rahmen gestalten Musiker der Bremer Philharmoniker.
Darüber hinaus ergeht ein Dank an alle Vereine, Stiftungen und Initiativen für ihr Engagement am Tag des offenen Denkmals!
Festakt zum 50-jährigen Bestehen des Landesamtes für Denkmalpflege Bremen und zugleich Eröffnung des Tags des offenen Denkmals um 11.00 Uhr in der Oberen Rathaushalle, Am Markt 21, 28195 Bremen.
Die Grußworte sprechen:
Dr. Andreas Bovenschulte, Bürgermeister,
Präsident des Senats und Senator für Kultur
Prof. Dr. Georg Skalecki, Landeskonservator
Musikalischer Rahmen: Musiker der Bremer Philharmoniker
Für die Teilnahme an der Feierstunde ist eine Anmeldung erforderlich bis zum 07.09.2022 ausschließlich per E-Mail:office@denkmalpflege.bremen.de
Programm
BREMEN
BREMEN-NORD
BREMERHAVEN
Programmhefte liegen ab Mitte August 2022 an verschiedenen öffentlichen Stellen aus: Stadtbibliothek, Bremer Touristik Zentrale, Rathaus, Kapitelsaal 8, St. Petri Dom, Landesamt für Denkmalpflege.
Das Alte Rathaus ist ein gestreckter gotischer Rechteckbau von 1405–1409 mit zwei ungeteilten Hallen und einer 1608–1614 unter Einfluss des niederländischen Manierismus entstandenen Prunkfront. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Zugang: Neues Rathaus, Eingang Am Markt 21.
Eröffnungsfeier zum Tag des offenen Denkmals und anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Landesamtes für Denkmalpflege: 11.00 h.
Anmeldung bis 07.09.2022 erforderlich: bitte ausschließlich per E-Mail:office@denkmalpflege.bremen.de
Geöffnet: 13.30 h – 17.00 h, letzter Einlass: 16.30 h; zugänglich sind die Obere Rathaushalle, der Festsaal, Kaminsaal und Senatssaal; Info-Stand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Themenführung: Muss leider ausfallen!!
"Restaurierung der Wandmalereien in der Oberen Rathaushalle".
Die großen Wandgemälde von Bartholomäus Bruyn d. Ä. von 1532, auf denen die Gründung Bremens und das Salomonische Urteil dargestellt sind, zeigen neben den typischen Spuren der Zeit auch Spuren früherer Restaurierungen und Überarbeitungen. Der Diplom Restaurator Marko Götz untersuchte den materialtechnologischen Aufbau der Malereien sowie die Ursachen für die verschiedenen Schadensphänomene;
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Barrierefrei, Eingang Schoppensteel.
Neben erlesenen aktuellen deutschen Spitzenweinen lagern im Bremer Ratskeller Zeugnisse einer jahrhundertealten Weinhandelstradition. Beim "Keller-Kieken" erhalten Sie einmalige Einblicke in die Arbeitswelt eines Weinkellers.
Führungen (Treffpunkt: Stadtweinverkauf, Schoppensteel 1): 13.00 h, 15.00 h, Dauer: 60 Min., Gruppengröße maximal 20 Personen je Führung, Anmeldung zwischen dem 05.–07.09.2022 erforderlich: bitte ausschließlich per E-Mail:office@denkmalpflege.bremen.de
Nicht barrierefrei.
Erster Bremer Dom, 789 geweiht; heutiger Bau im Kern auf das 11. und 12. Jh. zurückgehend, Zweiturmfront und weitgehend erneuerte Fassaden im Sinne einer idealtypischen rheinischen Romanik von 1888–1901. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Gottesdienst: 10.00 h; Geöffnet: 12.00 h – 17.00 h; Themenführungen: "Die Restaurierung des Doms im 19. Jahrhundert", 14.00 h, 16.00 h; Ausstellung: "Hüter der Kathedrale – Das Ehrenamt am St. Petri Dom stellt sich vor".
Weitgehend barrierefrei, mit Ausnahme der Krypten, der Chöre, des Dom-Museums.
Parlamentsgebäude, nach kontroverser Debatte 1962–1966 erbaut. Der Entwurf stammt von Wassili Luckhardt, einem Protagonisten der Klassischen Moderne.
Geöffnet: 11.00 h – 17.00 h, [Führungen] ständig, nach Bedarf durch Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bürgerschaftskanzlei.
Unser Lieben Frauen, ev. (Unser Lieben Frauen, Kirchhof 27, Altstadt) Älteste Pfarrkirche Bremens (11. Jh.), ab 1230 als Hallenkirche neu erbaut; eindrucksvolle moderne Buntglasfenster von Alfred Manessier, neu gestaltete Friedenskapelle im Nordturm, Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Geöffnet: nach dem Gottesdienst, ab ca. 12.00 h bis 18.00 h; Gottesdienst zum Tag des offenen Denkmals 10.30 h bis ca. 11.30 h, anschließend Kirchen-Café; Führung zu den Manessier-Fenstern: 14.00 h und 16.00 h; Führung zu der neu gestalteten Friedenskapelle: 13.00 h, 17.00 h; Führung in die St. Veit-Kapelle, den ältesten begehbaren Raum Bremens: 15.00 h; Erkundung der Kirche "mit Maßband und Taschenlampe" (wird gestellt) für Kinder und Eltern: 12.00 h – 18.00 h. Barrierefrei.
Die Baumwollbörse wurde 1900–1902 nach Entwürfen von Johann Poppe als moderner Eisenskelettbau im Stile der Renaissance als Kontorhaus für den Bremer Baumwollhandel errichtet. Ihre damalige opulente Neorenaissance-Fassade und die bis heute erhaltene prächtige Innengestaltung verliehen dem Bauwerk überregionale Beachtung.
Führungen: 11.00 h, 11.30 h, 12.30 h, 13.00 h, 14.00 h Gruppe max. 20 Pers., kostenlose Eintrittskarten an der Rezeption der Baumwollbörse in der Woche vor dem Denkmaltag, 5.-9. Sept., 14.00 h – 17.00 h.
Nicht barrierefrei.
Ehemalige Klosterkirche des um 1225 gegründeten Franziskanerklosters, dreischiffige gotische Hallenkirche der zweiten Hälfte des 14. Jhs. Auch die über 600-jährige Geschichte hat Spuren im Bauwerk hinterlassen. 1816 wurde die Kirche der neu gegründeten katholischen Gemeinde übergeben und 1823 neu geweiht.
Auf Spurensuche (mit Wilhelm Tacke): 14.00 h. Im Mittelpunkt stehen die baulichen und konfessionellen Veränderungen, die die ehemalige Franziskanerkirche als lutherische, reformierte und wieder römisch-katholische Kirche im Laufe der Geschichte erlebt hat, und woran sie teils heute noch zu erkennen sind.
Barrierefrei.
Die Balge – ein früherer Seitenarm der Weser, der auf der Fläche der heutigen Bremer Altstadt verlief und an dessen Ufer Bremen im Frühmittelalter seinen ersten Hafen errichtete – ist heute im Stadtbild nur noch an wenigen Stellen zu erkennen.
Die Balge, einst Lebensader der Stadt und von Tiefe und Breite, dass auf ihr Binnen- und Leichterschiffe verkehren konnten, verlor infolge zunehmender Versandung ihre Schiffbarkeit und verkam zu einem Abwasserkanal. 1602 wurde sie für den Schiffsverkehr gesperrt, 1608 kanalisiert und 1838 zugeschüttet.
Spurensuche mit Archäologe Dr. Dieter Bischop nach einer früheren Lebensader, 14.00 h, Treffpunkt am Roland.
Die ehemalige Ostertorwache wird heute im Wesentlichen museal genutzt. Sie fungiert als Sitz der Wilhelm Wagenfeld Stiftung und als Designmuseum mit wechselnden Ausstellungen, benannt nach dem aus Bremen stammenden Bauhaus-Designer Wilhelm Wagenfeld, dessen berühmte Tischleuchte wie andere seiner Entwürfe bis heute produziert wird. Ursprünglich diente der Bau, dessen Portikus-Fassade der seines Gegenübers, dem Gerhard-Marcks-Haus spiegelgleich ist, als erstes eigens für diesen Zweck erbautes Gefängnis ("Detentionshaus") Bremens. In der NS-Zeit wurde das Bauwerk für die Internierung von Gegnern des Systems verwendet. Daran erinnert heute die Dokumentationsstätte im Gebäude, die ebenfalls am Tag des offenen Denkmals teilnimmt (s.u.).
Museum kostenlos geöffnet: 10.00 h - 18.00 h, laufende Ausstellung: "Wilhelm Wagenfeld A-Z"; Museumsführung: 13.00 h.
Museum weitgehend barrierefrei.
Das Staatsarchiv Bremen ist Träger der historischen Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache. Diese unterhält im heutigen Wilhelm Wagenfeld Haus einen im Original erhaltenen Zellentrakt als Erinnerungsstätte an die Geschichte des Gefängnisses.
Gefangenenhaus geöffnet: 11.15 h - 13.00 h; Aktionsprogramm: 11.00 h - 13.00 h. Ablauf: 11.00 h: Kurzes Gedenken der Opfer von Faschismus und Krieg an der Skulptur "Freiheitskämpfer" von Fritz Cremer im Außenbereich; 11.15 h - 12.00 h: Besuch des Zellentrakts; ab 12.00 h: Lesung im Keller der Ostertorwache, Gerd Lieberum liest aus den Briefen seines Großvaters Heinrich Buchholz, eines Bremer Kommunisten, der als Gefangener der Gestapo dort eingesperrt war.
Keller weitgehend barrierefrei.
Die historische Tischlerei konnte durch die Tischler-Innung und einen Förderverein vor dem Abbruch bewahrt werden. Ausstellung mit über 20 sorgfältig restaurierten, funktionsfähigen historischen Holzbearbeitungsmaschinen, vorwiegend aus der Zeit vor 1900. Die wiederbeschaffte zweizylindrige Dampfmaschine betreibt eine original erhaltene Transmission. Die technische Ausstattung zeugt von einer vergangenen Arbeitswelt.
Geöffnet: 10.00 h – 17.00 h, Führungen nach Bedarf.
Nicht barrierefrei.
Ehem. Verwaltungsgebäude des international tätigen "Nordwolle"-Konzerns, opulentes konservativ-modernes Kontorhaus, errichtet 1928–30 nach Plänen von H. und E. Gildemeister, heute Sitz der Finanzbehörden.
Das Haus des Reichs ist nicht komplett zugänglich.
Geöffnet: 11.00 h – 17.00 h; Eingangshalle, ausgewählte historische Räume des Gebäudes und der ehemaligen Nordwolle-Direktionsetage.
1891–1896 wurde für das neu geschaffene Museum für Natur-, Völker- und Handelskunde ein repräsentatives Gebäude errichtet; prachtvoller Erweiterungsbau von 1907-1911.
Geöffnet: 10.00 h – 17.00 h, freier Eintritt.
Vom Größenwahn zum Desaster: Schnell war das Übersee-Museum während der Zeit des Nationalsozialismus auf Linie gebracht. Erste Erfolge der kriegerischen Offensive, wie der Überfall Polens sowie der Vormarsch in der Sowjetunion, führten zu gigantischen Erweiterungsplänen, um sämtliches Material aus den neuen Kolonialgebieten präsentieren zu können. Doch Luftangriffe auf das Stadtzentrum Bremens führten zu großen Zerstörungen auch im Übersee-Museum, sodass es zeitweilig als Totalschaden angesehen wurde. Nach dem Krieg wurde es zügig wiederaufgebaut. Noch heute lassen sich Spuren der Zerstörung durch die Bombardierungen erkennen.
Führung (Dr. Michael Stiller): 11.00 h; Treff im Foyer des Museums.
Barrierefrei.
Die Bremer Wallanlagen entstanden im Zuge der Entfestigung der Stadt zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Früh kam die Idee auf, die Spaziergänge im Stil eines englischen Landschaftsgartens als idealisierte Landschaft zu gestalten: Ab 1802 wurden die Bastionen aus dem 17. Jh. zu Hügeln, der sternförmige Stadtgraben zu einem mäandrierenden Fluss. Die Wallanlagen verkörperten zuvor die Macht und Wehrhaftigkeit der Stadt, nun aber die friedliche Pracht eines großzügigen Parks.
Die Ausstellung "Geschichte der Wallanlagen – Eine Zeitreise" zeigt die Entwicklung der Grünanlage von ihren Anfängen bis in die Gegenwart.
Geöffnet: Ansgaritorhaus, Deutsche Gesellschaft für Garten-und Landschaftskultur (DGGL): 11.00 h – 16.00 h, Bürgermeister-Smidt-Straße 88, Wallanlagen, gegenüber der Haltestelle "Am Wall".
Führung "Geschichtliche und botanische Spurensuche im westlichen Teil der Wallanlagen" mit Christine Holzner-Rabe: 11.00 h, ca. 90 Min., Treffpunkt: vor dem Ansgaritorhaus, Bürgermeister-Smidt-Straße 88, Wallanlagen, gegenüber der Haltestelle "Am Wall". Keine Anmeldung notwendig.
Privates Fluglabor des Bremer Luftfahrtpioniers und Konstrukteurs des ersten voll flugfähigen Hubschraubers der Welt, Henrich Focke (1890-1979) aus den 1960er-Jahren, restauriert und funktionsfähig. Dank zahlreicher Zuwendungen konnte zwischen 2003 und 2010 das Technikdenkmal durch den Focke-Windkanal e.V. instandgesetzt werden. Der vollfunktionsfähige Windkanal wird von Mitgliedern des Vereins Focke-Windkanal e.V. vorgeführt und betreut.
In der Führung wird berichtet, warum der Focke-Windkanal damals "Ein Fall für den Denkmalschutz" war.
Dauer der Führung ca. 60 bis 90 Min. Bitte um vorherige Anmeldung per E-Mail:termine@Focke-Windkanal.de unter Angabe der Personenzahl sowie Angabe des Alters bei Kindern, die den Focke-Windkanal besuchen möchten.
Ehemaliges "Kolonial-Ehrenmal", 1931 auf Initiative der neokolonialistischen "Deutschen Kolonialgesellschaft" nach Entwurf von F. Behn errichtet. Seit 1990 "Anti-Kolonial-Denk-mal", seit 2008 kulturell genutzt.
Geöffnet: 11.00 h – 17.00 h, Vorträge über das Denkmal und die bremischen Bezüge zur Kolonialisierung (Gudrun Eickelberg): 12.30 h, 15.30 h. Live-Musik mit dem Bremer Künstler Christian Falk.
Nicht barrierefrei.
Ehemalige Villa Müller-Schall, erbaut 1900–1902 durch Fritz Dunkel im Stil der Neorenaissance, Halle mit Fresken von Arthur Fitger. An ausgewählten Beispielen wird den Spuren der wechselhaften Geschichte des Hauses nachgegangen: 1902–1930 Privathaus einer Bankiersfamilie, 1934–1945 Sitz der SA Gruppe Nordsee, 1945–1991 Wollhandel, seit 1993 forum Kirche. Wie kann die Erinnerung an die verschiedenen Phasen in diesem Denkmal angemessen gestaltet werden?
Geöffnet: 11.00 h – 17.00 h; Kurzführungen zu jeder vollen Stunde (12.00 h – 16.00 h). Kaffee und Tee frei.
Eingeschränkt barrierefrei.
Uwe Schwartz (Landesamt für Denkmalpflege) stellt in der dritten von insgesamt vier Führungen die Entwicklung des Bremer Hauses bis zum 1. Weltkrieg vor. Die in Bremen besonderen Rahmenbedingungen durch die Bauordnung, das Prinzip der Errichtung der Häuser durch örtliche Bauunternehmer und die Struktur der inneren Erschließung des „Bremer Hauses“ werden thematisiert.
Die Führung in der Hagenauer Straße beleuchtet den Zeitabschnitt um 1900, stellt dabei eine Vierhäusergruppe des Architekten Carl Eeg in den Fokus, die den Einfluss der Worpsweder Künstlerkolonie zeigt, und vergleicht diese mit den zeittypischen Reihenhäusern des Bauunternehmers Heinrich Rutenberg auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Treffpunkt: Hagenauer Str. 5/9, 15.00 h.
Weitgehend barrierefrei.
Basilikaler Neubau (1955–1957) nach Entwürfen von F. Brandt als Ersatz für die untergegangene Altstadtkirche gleichen Namens, bedeutender barocker Orgelprospekt (1611) und Kanzel von 1592 aus Alt-Ansgarii.
Geöffnet: 11.00 h – 14.00 h; Gottesdienst: 10.00 h; Führungen "St. Ansgarii: Alt und Neu vereint" (Dr. Helga Kats): ab 11.30 h bis 14.00 h.
Barrierefrei.
Die alte Bremer Synagoge in der Kolpingstraße (ehem. Gartenstraße) im Schnoor wurde in der "Reichspogromnacht" im November 1938 vernichtet. Unterstützt mit Mitteln aus dem Entschädigungsfonds bekam die Israelitische Gemeinde nach beinahe 25 Jahren ein neues Zentrum. Die von Architekt Karl Gerle konzipierte Anlage schließt mit der kubischen, flach überkuppelten Synagoge ab. Das Gebäude wurde in den 1990er-Jahren umgebaut und erhielt einen Festsaal.
Führungen 12.30 h und 13.30 h, jeweils max. 30 Pers.
Anmeldung erforderlich, bitte Personalausweis mitbringen, da Kontrollen durch die Polizei stattfinden. Anmeldung bis Freitag, 09.09.2022 im Büro der Synagoge, Schwachhauser Heerstr. 117, 28211 Bremen.
Die von Hans und Heinrich Lassen erbaute großbürgerliche Villa aus der Zeit vor dem I. Weltkrieg dient heute als Versammlungsort der Freimaurerloge zum Oelzweig.
Geöffnet: 11.00 h – 16.00 h; Führungen im Oelzweighaus alle halbe Stunde; Vorträge und Diskussionen zur Arbeit der Freimaurerei im Ölzweighaus; Gastronomie im Oelzweig-Haus geöffnet.
Nicht barrierefrei.
Ehemaliger Sendesaal von Radio Bremen, 1952 als Mehrzweck-Musikstudio erbaut. Die federngelagerte Raum-in-Raum-Konstruktion, das Prinzip des „Röhrenstudios“ und die extreme Schalldiffusion waren einst raumakustische Innovationen, wie Peter Schulze als einer der Retter des Sendesaals erläutern wird;
Karen Melching berichtet von der detektivischen Untersuchung der Wandbespannungen und des bauzeitlichen Interieurs wie Dirigentenpodest und Rednerpult auf der Suche nach Anzeichen des Zerfalls und der Wende zum Erhalt.
Führungen (Peter Schulze, Verein Freunde des Sendesaals e.V., und Restauratorin Karen Melching, KOSSANN & MELCHING restaurieren): 12.00 h, 14.00 h.
Barrierefrei.
Das elegant geformte 22-geschossige Hochhaus wurde 1959–1962 im Auftrag der GEWOBA nach Plänen des finnischen Architekten Alvar Aalto als das damals höchste Wohngebäude Bremens erbaut. Noch immer bestaunen internationale Architekten das Hochhaus. Die Idee vom „Organischen Bauen“ steht hinter dem Entwurf und hat viele – nur auf den ersten Blick – unscheinbare Details hervorgebracht.
Die 2021 begonnene und inzwischen abgeschlossene Fassadensanierung wird im Fokus der Führung stehen. Detektivarbeit war bei der Sanierung erforderlich: Wie sah die Fassade früher einmal aus? Lässt sie sich wiederherstellen?
Die Führungen geben einen kurzen Rückblick in die Zeit, als das Haus entstand, und welches Ziel der Architekt damit verfolgte.
Führungen mit Besuch der Dachterrasse und einer Wohnung (Rolf Diehl): 09.00 h, 11.15 h, 15.30 h. Dauer ca. 90 Min., je Führung max. 25 Personen. Anmeldung erforderlich unter mail@rolfdiehl.de; nicht barrierefrei;
Führung lediglich zur Fassadensanierung (Nurdan Gülbas, GEWOBA, und Christiane Henze, Landesamt für Denkmalpflege): 14.00 h, keine Anmeldung notwendig, barrierefrei.
Der Erdbunker ist der einzige dieser Art, unter der Erde, der als Denkmal in Bremen öffentlich zugänglich ist. Zwei Röhren des Bunkerraums wurden nach Zeitzeugen-Erinnerungen rekonstruiert, drei weitere Röhren zeigen in einer Ausstellung verschiedene Perspektiven auf das Thema Luftkrieg. Mit neuen Fotodokumenten aus dem Staatsarchiv und der aktuellen Gestaltung durch das Gestaltungsbüro Peter Gössel wird der Bunker noch eindringlicher erlebbar als authentischer Ort. Einführend erzählt Vereinsvorstand Horst Massmann von der spannenden Wiederentdeckung dieses Bunkers Ende der 1990er-Jahre. Ergänzend werden neue Spuren vom "Gemeinschaftslager Hohwisch" vorgestellt. Bei Bedarf wird die Führung in kleinere Gruppen aufgeteilt. Anmeldung erforderlich unter E-Mail:schulmuseum@schulverwaltung.bremen.de oder telefonisch unter 0421 696 2330. Um das Tragen von Masken (im Bunker) wird gebeten.
Führung und Vortrag (mit Horst Massmann und Frauke Hellwig): 11.00 h.
Nicht barrierefrei.
1888–1890 nach Plänen von Karl Börgemann, Schüler und Mitarbeiter von Conrad Wilhelm Hase, errichtet. Stattliche und für die Backstein-Neugotik der sog. Hannoverschen Schule typische Kirche, gut erhaltene Ausstattung mit prachtvollem Radleuchter.
Geöffnet: 10.00 h – 13.00 h; Gottesdienst: 10.00 h; Führung mit Besichtigung des Glockenturms (Klaus Brinkmann): ca. 11.00 h und 12.00 h, nach dem Gottesdienst.
Bis auf Turm und WC barrierefrei.
Auf den Spuren alter Zeiten – Die Kapelle Friedhof Osterholz
Sie begegnen den Gästen in der Kapelle Osterholz auf Schritt und Tritt: den Spuren der Vergangenheit, eines architektonischen Anliegens und eines ästhetischen Empfindens. Anfang der 1920er-Jahre gebaut, ist die Kapelle eine Zeitzeugin der damaligen Zeit. Im Inneren ging zwischenzeitlich die Schönheit der ursprünglichen Ausstattungsideen verloren. Dank der Sanierung in den 2000er-Jahren strahlt sie wieder wie früher. In seiner Barrierefreie Führung hebt der Künstler und Kunstwissenschaftler Dieter Begemann die ursprünglichen Elemente aus der künstlerisch-architektonischen Perspektive hervor.
Barrierefreie Führung: 15.00 h; Treffpunkt: Eingang Hauptkapelle
Begrenzte Teilnehmerzahl: Anmeldung bis zum 08.09.2022 per E-Mail: office@ubbremen.de oder telefonisch unter: 0421 361 2920.
Versteckte Vergangenheit. Von der Sanierung der Kapelle Friedhof Osterholz
Die ehrwürdige Hauptkapelle auf dem Friedhof Osterholz hat auch nach 100 Jahren noch eine Ausstrahlung. Oder gab es Anpassungen? Heinrich Gohdes, ehemaliger Friedhofsleiter vom Umweltbetrieb Bremen, kennt das geschützte Kulturdenkmal mit seiner Kuppel, dem Terrazzoboden und den leuchtenden Sternen an der Decke ganz genau. Er wird über die letzte Sanierung (2003 bis 2006), die er maßgeblich begleitete, und von überraschenden Entdeckungen im Vorfeld berichten. Er geht auf vorherige „Sanierungssünden“ ein, gibt Rückblenden in die Entstehungszeit und weiß die ein oder andere Anekdote zu erzählen.
Barrierefreie Führungen: 11.00 h, 13.00 h; Treffpunkt: Eingang Hauptkapelle;
begrenzte Teilnehmerzahl: Anmeldung bis zum 08.09.2022 per E-Mail: office@ubbremen.de oder telefonisch unter: 0421 361 2920.
Die Stadt Bremen ließ zwischen 1910 und 1925 nach Riensberg und Walle den dritten großen Städtischen Gemeindefriedhof in der Feldmark Osterholz nach Entwurf der Berliner Architekten Franz Seeck und Paul Freye anlegen. Stilistisch gesehen wandte man sich mit dieser neuen Friedhofsanlage hinsichtlich des Umgangs mit den Grünflächen von den bisherigen landschaftlichen Prinzipien ab und schuf ein Musterbeispiel für einen in überschaubare Quartiere gegliederten großstädtischen Friedhof. Darüber hinaus ist der Friedhof Osterholz ein Ort, wo Kriegstote unterschiedlichster Herkunft ihr Recht auf wige Ruhe erhielten.
Führung (Horst Massmann, Osterholzer Geschichtswerkstatt): 16.00 h; Treffpunkt: Haupteingang Osterholzer Heerstraße.
Vom St. Jürgen Asyl zum Klinikum Bremen-Ost. Das 1900 bis 1915 für psychisch Kranke errichtete ehemalige St.-Jürgen-Asyl, heute Teil des Klinikums Ost, verfolgte das Konzept der Kolonialen Anstalt mit dezentralen Pavillons und Beschäftigung der Patienten in der Landwirtschaft. Das Krankenhaus-Museum befindet sich in einem ehemaligen Kuhstall.
Führung um 15.00 h über das Gelände des ehemaligen St. Jürgen Asyls und durch das Krankenhaus-Museum zur Geschichte der Psychiatrie in Bremen und der Idee einer "Kolonialen Irrenanstalt". Treffpunkt: Krankenhaus-Museum, Haus 43.
Galerieholländer von 1803, älteste Bremer Windmühle, Betriebseinstellung 1968. 1970–1972 Restaurierung der historischen Substanz zur Erhaltung der Betriebsfähigkeit. 2007 Restaurierung und Ertüchtigung der Bausubstanz zum Zwecke der kulturellen Nutzung. "KulturSpuren" werden sichtbar in Restaurierungsmaßnahmen, den Erweiterungen des Bauwerks und bei der erhaltenen technischen Ausstattung; aber es sind auch „handwerkliche Verbrechen“ und Hinweise auf die Lebens- und Arbeitswelt in der Mühle vorhanden. In einer Gesprächsrunde mit lokalen Akteuren/Förderern (Ortsamt, Wasser-und Bodenverband, Bremer Heimstiftung, Lions Club Bremen) werden die verschiedenen Spuren thematisiert. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Geöffnet: 11.00 h – 15.00 h; Ausstellung zur Mühle "Rückschau und Ausblick", Eröffnung mit Gesprächsrunde.
Nicht barrierefrei.
Erbaut 1913–1915 im Zuge der modernen Neuordnung der zuvor antiquierten Bremer Abwasserentsorgung; in über 20-jähriger Arbeit von einem Verein zu einem Museum zur Geschichte der Stadtentwässerung und einer besonderen Veranstaltungsstätte entwickelt, gefördert von hanseWasser. Bremer Denkmalpflegepreis 2010.
Geöffnet: 12.00 h – 18.00 h; Führung "Vom Goldeimer zur modernen Stadtentwässerung" durch die Maschinenhalle, die Ausstellung und den unterirdischen Kanal: regelmäßig von 13.00 h – 17.00 h, Videoschau über Seuchen, Hygiene, Schiete und Technik: laufend ab 12.30 h; Wer das Museum alleine besichtigen möchte, dem erklärt der zweidimensionale Kollege "Kalle", wie es in Bremen zuging, als es noch keine Kanalisation gab, stellt historische "Stille Örtchen" und Anrüchigkeiten vor. Highlights sind dabei die imposanten Pumpen und der begehbare Kanal.
Die Maschinenhalle und ein WC sind barrierefrei.
"KulturSpuren" gibt es auch auf dem Buntentorsfriedhof zu entdecken. Der 1822 als "Neustädter Beerdigungs-Anstalt" gegründete Buntentorsfriedhof ist heute der älteste nicht-kirchliche Friedhof Bremens. Der Friedhof lag ursprünglich außerhalb des damaligen Siedlungskerns und war an allen Seiten von einem Grenz- und Entwässerungsgraben umgeben. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Friedhof von der Wohnhausbebauung vollständig eingeschlossen.
Noch heute sind auf dem Friedhof eine größere Anzahl älterer Grabmonumente der Vorkriegszeit erhalten, von denen einzelne bis in die Zeit kurz nach der Friedhofsgründung zurückreichen. Es gibt Gräber, die auf das Schicksal von NS-Verfolgten hinweisen, aber auch welche von Tätern aus dieser Ära. Zudem finden sich dort zahlreiche Grabstätten von Sinti- und Roma-Familien.
Erleben Sie bei einem Besuch die lebendige, aber zugleich auch die sich wandelnde Friedhofskultur.
Führung "Spuren der Vergangenheit" (John Gerardu und Horst Otto, DENKORTE-Initiative Neustadt): 10.00 h, 13.00 h, jeweils max. 25 Personen, ca. 90 Min. Treffpunkt: Kapelle am Eingang des Friedhofs Buntentor, Buntentorsteinweg 71.
Barrierefrei.
Kurzfristige Absage: Das Zion-Gemeindezentrum in Bremen kann am Tag des offenen Denkmals nicht teilnehmen.
Das Zion-Gemeindezentrum (1955–1957) war Bremens erster radikal moderner Kirchenbau nach dem Krieg. Das "Gemeindezentrum mit Kirchenraum" (Bauantrag) bildet den Rahmen für besondere Formen der Gemeindearbeit und die Öffnung zum Stadtteil.
Die Vereine "Bremer AIRbe e.V.", "Freundeskreis VFW 614 e.V." sowie das "Raumfahrthistorische Archiv Bremen e.V." zeigen auf dem historischen Gelände der ehemaligen Lloyd-Motorenwerke die Geschichte der Bremischen Luft- und Raumfahrt.
Der "Borgward-Club e.V." ist wieder mit unterschiedlichen Fahrzeugtypen des Herstellers Borgward vertreten. Vorgestellt von den Club-Mitgliedern.
Carl Borgward baute in Bremen nicht nur Autos. Im Jahr 1956 beauftragte er Henrich Focke, den Erfinder des ersten steuerbaren Hubschraubers, mit der Entwicklung des ersten deutschen Helikopters nach dem Krieg. Somit ist Borgward auch ein Teil der Bremer Luftfahrtgeschichte.
Geöffnet: 11.00 h – 17.00 h, Anfahrt mit BSAG: S 1 und S 8 bis Haltestelle Duckwitzstraße.
Barrierefrei.
Ab 1962 wurden die Kirche und das Pfarrhaus nach den Plänen der Architekten Friedrich Schumacher und Claus Hübener erbaut. Der Kirchenbau ersetzte ein Vorgängergebäude aus dem Jahre 1932. Der in Ziegelsichtmauerwerk errichtete Bau ist über einen Hof erreichbar, der in seiner Gestaltung an einen Kreuzgang erinnert.
Gottesdienst mit Pastor Burkhard Ahlers: 10.00 h; Orgelkonzert an der Benrath-Orgel mit Kirchenmusiker Christian Faerber: 15.00 h – 16.00 h; anschließend musikalischer Spaziergang von der Hohentorsgemeinde durch die Neustadtswallanlagen nach St. Pauli und über den Teerhof nach St. Martini in der Altstadt am Weserufer.
Das 1577 als bremisches Zollhaus an der damaligen Stadtgrenze errichtete Gebäude ist das älteste datierte nicht-kirchliche Bauwerk des Bremer Stadtgebietes links der Weser. Über Jahrhunderte wurde hier ein Gasthaus betrieben. Seit einigen Jahren ist es das Wohnhaus des Musikerpaares Reinhard Röhrs/Karin Christoph, das gelegentlich zu musikalischen, kreativen und geselligen Begegnungen einlädt.
Ganz im Sinne des diesjährigen Mottos lassen sich in historischen Räumlichkeiten noch Spuren finden, die die Geschichte des Storchennests offenbaren. So sind zeitlich unterschiedlich errichtete Anbauten an das Hauptgebäude am Mauerwerk ablesbar und Reste einfacher Ornamente als Spuren historischer Wandgestaltung noch gut zu erkennen.
Geöffnet: 14.00 h – 18.00 h; Führungen und Informationen zum Haus nach Bedarf; Kaffee und Kuchen.
Anfahrt: Straßenbahn 1 oder 8 Richtung Huchting bis Bardenflethstr. Dann 1 km zu Fuß / per Rad dem Deich entlang, weitere Infos unter 0421 68497295 oder unter http://www.musicalion.com/presences/cs/?storchennest
Nicht barrierefrei.
Ev. Wilhadi-Kirche und Gemeinde-Zentrum, erbaut 1955–1959 nach Plänen des Bremer Architekten Fritz Brandt als Ersatz für die im Krieg zerstörte Kirche von 1878 an der Nordstraße. Hallenkirche. Traditionalistische Außengestaltung mit Strebepfeilern. Gemeindesaal und Turm schließen direkt an die Kirche an. Aus der ursprünglichen Wilhadi-Kirche geborgenes Altarbild von Carl Gottfried Pfannschmidt.
Geöffnet: 12.00 h – 18.00 h; Gottesdienst: 11.00 h; Führungen (Frank Brunngräber): ab 13.00 h stündlich bis 17.00 h; Kirchenkaffee in Kooperation mit der Pfadfindergemeinschaft St. Georg, Stamm Nordlicht.
Barrierefrei.
Das Gebäude, in dem die Bauteilbörse ansässig ist, ist zwar kein Denkmal, aber der Handel mit gebrauchten Bauteilen ist eine Spur, die uns in die Vergangenheit führen kann. Die Beschaffenheit alter Fliesen, Fenster, Türen oder Treppen zeugt nicht nur vom Geschmack früherer Zeiten, sondern auch davon, welche Materialien zur Herstellung der verschiedenen Bauteile verwendet wurden und in welchen Häusern sie zum Einsatz kamen.
Die Bauteilbörse Bremen verfolgt das Ziel, Bauteile, die bei Abbruch oder Umbau anfallen, wiederzuverwenden und zu vermitteln. Damit wendet sie sich an Privatleute, Handwerksbetriebe und Baugesellschaften. Es werden Impulse für ressourcenschonendes Bauen, Abfallvermeidung und Energieeinsparung gegeben. Das spart Rohstoffe und Energie, die zur Produktion neuer Teile benötigt werden.
Geöffnet: 11.00 h – 14.00 h, Führungen nach Bedarf.
Aufgrund des großen öffentlichen Interesses an der Ausgrabung auf dem ehemaligen Friedhof für sowjetische Kriegsgefangene in Bremen-Oslebshausen öffnet die Landesarchäologie die archäologische Untersuchung für Besucherinnen und Besucher. Unter der Leitung von Prof. Dr. Uta Halle werden die neuen Ergebnisse und Erkenntnisse zu dem im Jahr 1948 nur unvollständig exhumierten Friedhofs vorgestellt.
Zu sehen sein wird zum einen die Arbeitssituation unter einem Zelt, das man sonst von Großveranstaltungen wie dem Freimarkt kennt. Außerdem ist noch ein Holzsarg in Originallage erhalten.
Eine Poster-Präsentation mit Erkenntnissen aus der Werkstatt der Landesarchäologie, mit Untersuchungen der Erkennungsmarken, besonderen Funden aus den Gräbern, Aussagemöglichkeiten aus der Auswertung einer besonders großen Grabgrube und zur Lagersituation im Umfeld des Friedhofs spiegeln die bisherigen Ergebnisse wider.
Führungen: 14.00 h und 15.30 h, Treffpunkt: an der Gedenkstätte mit dem orthodoxen Kreuz
Parkplätze vorhanden, ÖPNV: Busse der Linien 90 und 93 bis Haltestelle Von-Ossietzky-Straße und Fußweg durch die Riedemannstraße zum Treffpunkt
Feste Schuhe sind empfehlenswert, es geht teils über unebenes Gelände (Schlaglöcher, Sandboden), ansonsten weitgehend barrierefrei.
"KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz", dieses Motto gilt nicht nur für Gebäude, sondern auch für historische Gartenanlagen. Im Laufe von ca. 150 Jahren hat der von Wilhelm Benque geschaffene Knoops Park viele Veränderungen, Überformungen und Erweiterungen, insbesondere aber während des Brachliegens nach den 1930er-Jahren große Verluste und Schäden erfahren. Umso wichtiger war es, den Park mit seinen Erweiterungen 2010 als Ensemble unter Denkmalschutz zu stellen, um die verbliebenen Spuren zu sichern. Seitdem möchte man mehr wissen über die Biografien der ehemaligen Bewohner, der Familien Knoop, Albrecht, Wolde, Kulenkampff und Melchers. Die Spuren im Park führen zu einem Interesse am Leben und Wirken bedeutender Bremer Kaufleute, Bankiers, Politiker, Literaten und Kunstsammler: ein Besuch in Knoops Park kann mehr sein als nur ein Spaziergang!
Führung (Christof Steuer, Vorsitzender des Fördervereins Knoops Park e.V.): 13.30 h – 15.00 h. Treffpunkt: Haus Kränholm, Auf dem Hohen Ufer 35 / Einmündung Raschenkampsweg. S-Bahnhaltepunkt: Bahnhof Bremen-St. Magnus
Barrierefrei.
Das Alte Packhaus Vegesack (KITO-Haus), ein ehemaliges Wohn- und Packhausgebäude, gehört zu den ältesten und bedeutendsten Bauten Vegesacks. Ursprungsbau aus der 2. Hälfte des 17. Jhs., rückwärtiger Speicheranbau (1753). Beherbergt heute die Kultureinrichtungen „KITO“ und Overbeck-Museum. Overbeck-Museum geöffnet: 11.00 h – 17.00 h.
Barrierefrei.
Ehem. Pack- und Lagerhaus am Vegesacker Hafen, um 1800. Giebelfront mit Ladepforten und Kranbalken. Erfolgreiche Umnutzung als Domizil des Fecht-Clubs Bremen-Nord (FCBN) und des Kutter- und Museumshafens Vegesack e.V.
Geöffnet: 12.00 h – 17.00 h; Führungen ständig nach Bedarf; Vorstellung des Fechtsports mit Demonstrationen.
Nicht barrierefrei.
Als Motorrettungsboot "Konsul Kleyenstüber" der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger [DGzRS] 1931 auf der Vegesacker Lürssen-Werft erbaut. Zu Beginn der 1950er-Jahre entwickelte die DGzRS neue Anforderungen für zukünftige Motorrettungsboote. Bevor es zur Produktion einer neuen Serie kam, wurden alle technischen Innovationen an einem Prototyp getestet, wofür 1951/52 die "Konsul Kleyenstüber" zum ersten Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot umgebaut wurde und den Namen "BREMEN" erhielt. Der umgebaute Seenotrettungskreuzer überzeugte dadurch, dass er schnell, wendig, und durch seine veränderte Rumpfform kentersicher war. Dennoch konnte die Geschwindigkeit nicht wesentlich gesteigert werden, von zuvor acht bis zehn lief er nun elf Knoten. Aus diesem Grund wurde das Boot 1965 außer Dienst gestellt. Eine engagierte Crew hält das Boot in Fahrt. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Open Ship: muss leider ausfallen
Der stattliche klassizistische Bau wurde Mitte des 19. Jhs. als vornehmstes Wohn- und Geschäftshaus Vegesacks erbaut. 1899 Umbau zum Logenhaus. Nach Enteignung durch die Nationalsozialisten und Verwendung als Heimatmuseum seit 1968 wieder von der Freimaurerloge "Anker der Eintracht" genutzt.
Geöffnet: 10.00 h – 17.00 h; Führungen nach Bedarf; Kaffee und Kuchen.
Nicht barrierefrei
1876/77 wurde die neugotische Backstein-Hallenkirche mit Westturm und Polygonalchor nach Entwürfen des Oldenburger Baumeisters Wege errichtet.
Passend zum Motto: "KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz" gibt es in der Aumunder Kirche auch Spuren, die Restaurator Matthias Seefried unter einer Nachkriegsausmalung auffinden konnte. Er wird darüber berichten, mit welchen Metholden es ihm gelang, die historischen Wandmalereien im Chor- und Triumphbogenbereich der Kirche freizulegen und zu retuschieren.
Geöffnet: 14.00 h – 16.00 h; Gottesdienst (Prädikant Michael Schnepel): 11.00 h;
Führungen (Restaurator Matthias Seefried): 14.00 h und 15.00 h.
Barockes Herrenhaus des 17. Jhs., stattlicher zweigeschossiger Backstein-Fachwerkbau mit erneuerter rückwärtiger Prunkfront in Backstein mit Sandsteingliederung von 1705. Heute Museum, betrieben vom Heimat- und Museumsverein für Vegesack und Umgebung e.V.
Geöffnet: 10.30 h – 17.00 h; Führungen 11.00 h, 15.00 h; Kaffee und Kuchen im historischen Schlosskeller: ab 14.00 h.
Nicht barrierefrei.
Der erfolgreiche Bremer Kaufmann und Reeder Diedrich Heinrich Wätjen (1785–1858) erwarb 1830 vier an der Weser gelegene Grundstücke, um sich dort einen Landsitz für sommerliche Aufenthalte zu schaffen. Unter seinem Sohn Christian Heinrich Wätjen und unter Mithilfe des Gärtners Dehle erhielt der Park bis 1864 seine endgültige Ausformung. Die Aufteilung des Anwesens unter den Industriebetrieben Bremer Vulkan und Bremer Wollkämmerei, welche das Areal als Geländereserve für spätere Betriebsvergrößerungen 1916 erworben hatten und bis 2000 besaßen, führte zum allmählichen Niedergang des Parks.
Welche Methoden bei der Revitalisierung des Parks zur Anwendung kamen, um die einstigen Schlängelwege, eine Steingrotte, den früheren Standort des Brunnens und vieles mehr aufzuspüren und was es mit der Schatzkarte von 1890 auf sich hat, verrät Rainer Frankenberg in seiner Führung.
Geöffnet: permanent; Parkmöglichkeit: am Sportplatz Löh, Am Forst, gegenüber Park-Haupteingang; Führung (Rainer Frankenberg): 11.00 h, Dauer ca. 90 Min., Treffpunkt: Haupteingang (Straße Am Forst)
Auf dem 500 Jahre alten Friedhof an der Reformierten Kirche finden bis heute Menschen ihre letzte Ruhestätte. Historische Grabmale erzählen seit 1640 die Lebensgeschichten des Ortes und ihrer Bewohner. Die Führung spürt den kulturellen und politischen Wandlungen nach und berichtet auch über persönliche Leistungen und Schicksale. Sie endet in der großen neugotischen Kirche, in der ein noch ungelöstes kunsthistorisches Rätsel auf die Besucherinnen und Besucher wartet.
Führung (Pastor i. R. Peter Ramsauer): 14.00 h; Treffpunkt: Hauptportal der Kirche, Landrat-Christians-Str. 78, zwei Parkplätze mit getrennten Einfahrten an der Kirche und am Gemeindehaus stehen zur Verfügung.
Friedhofsführung eingeschränkt barrierefrei, Kirche barrierefrei über Seiteneingang links erreichbar.
Die Burg Blomendal geht auf eine 1354 errichtete Wasserburg der Ritter von Oumünde zurück, später mehrfach umgebaut. Drei bemalte Bohlen-Balken-Decken des 16. bis 18. Jhs., darunter die prachtvolle Hoyer-Decke (um 1580). Aus der Tradition als Verwaltungssitz und Gerichtsort entwickelte sich der Ort Blumenthal.
Geöffnet: 11.00 h – 17.30 h; Führungen jede volle Stunde von 11.00 h bis 17.00 h; Treffpunkt: Haupteingang der Burg. Zwischendurch schlüpfen Schauspieler in die Rollen von Mitgliedern der Familien derer von Oumünde und Hoyer und stellen ihre Zeit und Funktionen dar; Kaffee und kalte Getränke am Pavillon auf dem Burghof oder in der Scheune.
Eingeschränkt barrierefrei.
Große Kirche bzw. Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche, ev. (Bürgermeister-Smidt-Str. 45, Mitte)
Dreischiffige neugotische Backstein-Hallenkirche mit prachtvollem Maßwerk-Turmhelm nach Freiburger Vorbild, 1853 – 1855 von Simon Loschen. Nach Kriegszerstörung vereinfachend wiederaufgebaut. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Geöffnet: 11.00 h – 15.00 h; Gottesdienst: 10.00 h;
Barrierefreier Zugang nur nach Vorabsprache möglich.
Das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Der Entwurf für den eigenwillig modernen Museumsbau stammt von dem in Bremerhaven aufgewachsenen Architekten Hans Scharoun. Kogge Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Geöffnet: 10.00 h – 18.00 h: freier Eintritt ins Museum und zu den Museumsschiffen.
Führung durch das Forschungsdepot – Adresse: Eichstraße 13, 27572 Bremerhaven.
Blick hinter die Kulissen eines Forschungsdepots: 15.00 h;
3D-Präsentation – Wie wird ein Schiffsmodell digitalisiert?
Anmeldung erforderlich unter Tel.: 0471 48207-844, E-Mail:besucherservice@dsm.museum oder digitales Angebot: Architektur-Podcast zum Scharoun-Bau unter folgendem Link: https://www.dsm.museum/ueber-uns/architektur/podcast-architektur
Museum barrierefrei, Schiffe nicht barrierefrei.
Die "Schulschiff Deutschland" ist das letzte der für den Deutschen Schulschiff-Verein (DSV) erbauten Segelschulschiffe und lief 1927 bei der Tecklenborg-Werft vom Stapel. Der 1900 in Berlin gegründete DSV förderte die Ausbildung des seemännischen Nachwuchses der deutschen Handelsmarine an Bord von Segelschiffen. Der Dreimaster ist das letzte deutsche Vollschiff unter deutscher Flagge. 2014/15 erfolgte eine umfangreiche Instandsetzung, nach wie vor unter der Obhut des DSV. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Open Ship: 10.00 h – 18.00 h; Führungen nach Bedarf: 11.00 h – 16.00 h.
Nicht barrierefrei.
Die Dampfeisbrecher "Wal" wurde 1938 in staatlichem Auftrag auf der Werft Oderwerke Stettin für den Einsatz auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal (seit 1948: Nord-Ostsee-Kanal) fertiggestellt. Sie gehört zu den letzten dampfgetriebenen Seeschiffen weltweit. Das Schiff dokumentiert den letzten Entwicklungsstand der dampfgetriebenen Eisbrecher in Deutschland und wurde als letztes dampfgetriebenes Schiff des Bundes 1990 außer Dienst gestellt.
Open Ship: 11.00 h – 17.00 h: Führungen nach Bedarf, Crew-Mitglieder stehen für Informationen zur Verfügung; Gastronomieangebot in der Messe, bei gutem Wetter auf dem Bootsdeck.
Nicht barrierefrei.
Letztes erhaltenes Dienstschiff der Weserkorrektion, Stapellauf 1915 als Bereisungs- und Schleppdampfer. Dem damaligen Stand der Technik entsprechend wurde die "Welle" mit einem Doppelschraubenantrieb mit zwei entsprechenden Dreifachexpansions-Dampfmaschinen ausgestattet.
Als entstelltes Gastronomie-Schiff sank die "Welle" 1994 an der Bremer Schlachte. Seit ihrer Bergung wird sie vom 1998 gegründeten "Verein Dampfer Welle e.V." gepflegt und ihrem Auslieferungszustand von 1915 entsprechend wiederhergestellt.
Förderprojekt der DSD.
Open Ship: 11.00 h – 17.00 h; Führungen durch Vereinsmitglieder von 11.30 h – 15.00 h; Vorführung eines historischen Films über die Arbeit der "Welle" als Bereisungsdampfer; Bewirtung.
Nicht barrierefrei.
Die "Gera", 1959 in Wolgast vom Stapel gelaufen und vom Fischkombinat Rostock betrieben, ist der letzte deutsche Seitentrawler, Ausrüstung komplett erhalten. Schwimmendes Hochseefischereimuseum. Schiffe dieses Typs prägten früher den Betrieb im Fischereihafen. Außenstelle des Historischen Museums Bremerhaven.
Open Ship: 11.00 h – 18.00 h; Vorführung der Vater-und-Sohn-Maschinenanlage: 11.30 h, 13.00 h, 14.30 h.
Nicht barrierefrei.
Von den ehemals zahlreichen Hochseefischereiunternehmen, die den erfolgreichen Aufstieg des Fischereihafens entscheidend mitbestimmt hatten, ist heute nur noch die 1896 gegründete Deutsche Dampffischerei-Gesellschaft "Nordsee" in Bremerhaven präsent. Das Unternehmen hatte seinen Standort zwischen den Weltkriegen an den alten Handelshafen Geestemünde verlegt und dort einen der 1857–1863 errichteten Hafenspeicher als Verwaltungsgebäude umgebaut. Nach den Kriegszerstörungen wurde das Verwaltungsgebäude, an dem die Umrisse des alten Hafenspeichers noch heute ablesbar sind, wiederaufgebaut. Anhaltspunkte, wie der ehemalige Speicher A des Handelshafens ausgesehen hat, liefert der Vergleich eines historischen mit einem aktuellen Foto. Nach dem jüngsten Umbau wird der Speicher nun das Alfred-Wegner-Institut in seinen bald 170 Jahre alten Umfassungsmauern beherbergen.
Führung (Sven Hoffmann): 11.00 h, 15.00 h, Treff: vor dem Haupteingang.
Barrierefrei.
Das ehemalige Verlags- und Wohngebäude an der Straßenkreuzung Friedrich-Ebert-Straße und Elbestraße wurde 1929–1930 vom Architekten Gustav Claas für die sozialdemokratische Zeitung „Norddeutsche Volksstimme“ entworfen. Die damals sehr moderne Architektursprache war eine politische Aussage. Bewusst wurde der Kontrast zum betont konservativ gestalteten Reichsbank-Gebäude in der direkten Nachbarschaft gesucht.
Eine zusätzliche geschichtliche Bedeutung erhält das Gebäude, weil sich hier ab November 1938 der Dienstsitz der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) befand: "Schallsichere Wände wurden eingezogen, Fenster vergittert oder zugemauert; es entstanden u. a. vier Gefängniszellen, mehrere Vernehmungszimmer, Luftschutzräume und eine Kraftwagenhalle. (...) In der Folgezeit wurden Menschen hier ihrer Freiheit beraubt und mißhandelt ..." (Gabcke)
Führung (Sergej Schmidt) durch das Verlagshaus: 13.00 h.
Nicht barrierefrei
In der Frühen Neuzeit war Lehe der größte Ort an der Unterweser. Von mittelalterlichen Anfängen aus entwickelte sich der Marktflecken zu einem florierenden Hafen- und Wirtschaftsstandort. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde die Entwicklung Lehes stark von dem benachbarten bremischen Bremerhaven (heute Stadtteil Mitte) beeinflusst. 1924 schloss sich Lehe mit Geestemünde zur Großstadt Wesermünde zusammen, die 1939 durch das bremische Bremerhaven vervollständigt wurde. Spuren dieser politischen und gesellschaftlichen Veränderungen lassen sich an vielen Stellen im Stadtbild erkennen. Der Rundgang soll den Blick auf einige davon lenken und damit auch aktuelle Fragen im Umgang mit Kulturgut aufwerfen. Beginnend bei den mittelalterlichen Ursprüngen Lehes wird zunächst die Dionysiuskirche besichtigt. Weiter geht es zur Schule am Leher Markt, zum Amtsgericht und zum ehemaligen Leher Rathaus. Die Wohnsituation in der schnell wachsenden Großstadt Wesermünde zeigen anschaulich die Wohnblöcke "Am Twischkamp". Der Rundgang endet in der Batteriestraße, wo wir uns die Georg-Hunger-Halle des Turnvereins Lehe e.V. und ein bekanntes Sgraffito ansehen werden.
Referent:innen: Olaf Mahnken (Untere Denkmalschutzbehörde Bremerhaven); Dr. Julia Kahleyß (Stadtarchiv Bremerhaven); Kerstin v. Freytag Löringhoff, Dr. Rüdiger Ritter (Museum der 50er-Jahre Bremerhaven).
Von 14.00 h bis ca. 16.00 h, Treffpunkt: Dionysiuskirche, Lehe.
Eingeschränkt barrierefrei.
Die größte der ehemaligen Dorfkirchen Bremerhavens wird 1310 erstmals urkundlich erwähnt. Die einschiffige, mit einem mächtigen Westturm versehene Anlage wurde bei dem großen Brand von Lehe im Jahre 1801 weitgehend zerstört, lediglich das Granitquaderwerk des Sockels überstand das Feuer. Der Wiederaufbau erfolgte in den klassizistischen Formen der Zeit als ein hell geputzter Bau mit hohen, rechteckigen Fenstern und einer flach gewölbten Decke im Inneren. Im Kircheninnere erfolgte in den 1970er-Jahren eine Rückführung auf die klassizistische Fassung von 1803.
Geöffnet: 10.00 h – 15.30 h; Gottesdienst: 10.00 h und Eröffnung der dreiwöchigen Kunstausstellung: "Briefe in die Heimat 22 – Man kann nicht bleiben, wo man ist". Die Innengestaltung der Kirche wird anders als üblich sein: Alle Bänke werden vorübergehend entfernt.
Führung (Pastor Diemtar Meyer): 14.00 h.
Von Maximilian Jagielski 1910/11 erbaute, frei gotisierende Backsteinbasilika mit doppelgiebeligem Querschiff und über Eck gestelltem Turm, auffällig großes Kirchenschiff ("Leher Dom").
Geöffnet: 12.00 h – 13.00 h; Gottesdienst: 11.00 h; Führung (Paul-Elmar Hagedorn): 12.00 h.
Barrierefrei
Die "altdeutsch" eingerichtete "Friesenstube" von 1882 führt direkt auf die Spur des einst bekannten Schriftstellers Hermann Allmers (1821 – 1902). Um ihn herum versammelten sich hier in der Friesenstube die „Männer vom Morgenstern“. Seit 2012 ist der ehem. Gasthof Sitz des damals entstandenen Geschichtsvereins.
Die Farbfassungen des Innenraums zeugen vom Geschmacksveränderungen im späten 19. Jh. Mithilfe von Streiflicht wird die ursprüngliche Farbfassung von 1882 sichtbar, die heller und zierreicher war als die 2004 restaurierte jüngere. Eine Fotodokumentation belegt wechselnde Moden der Beleuchtung und Nutzung des Raums.
Geöffnet: 10.00 h – 16.00 h; Führungen: stündlich ab 11.00 h.
Erdgeschoss mit Friesenstube barrierefrei
Von der US Army nach Übernahme der Kasernenanlagen in Weddewarden 1947 errichtet. Diente als Simultankirche allen in der US Army vorhandenen Konfessionen (es ist ein baptistisches Ganzkörpertaufbecken vorhanden). Unmittelbares Vorbild war die fast baugleiche Kirche auf der Kaserne in Bremen-Grohn (heute sog. Interfaith House der Jacobs University). In Gebrauch der US Army bis 1994. Seit 2005 beherbergt die Kirche das Museum der 50er-Jahre Bremerhaven.
Geöffnet: 11.00 h – 17.00 h.
Barrierefrei.
Durch die Unterstützung von OpenStreetMap (OSM) können wir einen interaktiven Stadtplan zu allen Veranstaltungen anbieten.