Exkursions-Vorschläge zur Ergänzung der Stadtmusikantentour am Tag des Offenen Denkmals 2019 (Dr. Rolf Kirsch)
1. Hotel Best Western Schaper-Siedentopf, Bahnhofstraße 8
Am Erker über dem Haupteingang befindet sich ein Stadtmusikanten-Relief aus Muschelkalk. Es wurde 1948 angebracht und entstand nach einem Entwurf des Künstlers Ulf Schoener aus Bremen-St. Magnus.
2. Hauptbahnhof: Martin-Brinkmann-Mosaik
Bei der 2001 abgeschlossenen Bahnhofsrenovierung wurde in der großen Eingangshalle ein unter einer Putzschicht verborgenes Werbemosaik der Bremer Tabakfirma Martin Brinkmann AG wiederentdeckt und freigelegt. Es zeigt verschiedene Motive mit Bezug zu Bremen, zum Tabak und zum Hafenbetrieb, darunter auch eine Darstellung der Stadtmusikanten. Es soll sich um das weltweit größte keramische Mosaik handeln. Es entstand 1957 nach einem Entwurf von Alexandre Noskoff, ausgeführt von dem spezialisierten Betrieb Steinzeugfabrik Grünstadt.
3. Bürgerpark: Stadtmusikanten Nähe Markusbrunnen
Am Kleinkinderspielplatz beim Markusbrunnen stehen seit 2005 die Stadtmusikanten, ungewöhnlicherweise nicht als die bekannte Tierpyramide, sondern als Einzelwesen im Gänsemarsch. Die Bronzeskulpturen wurde als gemeinsame Spende von 6 Bremer Rotary-Clubs anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Rotary International aufgestellt. Das Material ist Bronzeguss; der Entwurf stammt von Dietrich Heller, einem Schüler von Prof. Bernd Altenstein (Bremen).
4. Oberschule Habenhausen, Bunsackerweg
Fassadenschmuck aus Bandstahl am Giebel des Eingangsbereichs der Oberschule Habenhausen, 1951 als Kunst am Bau von dem Bremer Künstler Hans-Jürgen Bartsch geschaffen. Die Form der Stadtmusikanten ist als schwungvolle Umrisslinie wiedergegeben, die sich bei entsprechendem Sonneneinfall durch ihren Schatten reizvoll verdoppelt.
5. Park links der Weser: Holzskulptur "Bremer Stadtmusikanten"
Im Auftrag des Vereins Park links der Weser, gesponsert von der Sparkasse Bremen, schuf die Künstlerin Ragna Reusch 2018/2019 eine ausdrucksstarke Holzskulptur der Stadtmusikanten. Sie wurde mithilfe einer Motorsäge aus einem vor Ort gewachsenen, wegen Windbruchgefahr aufgegebenem Buchenstamm "herausgeschält". Ragna Reusch nahm auch am Projekt Bremissimo / Bremer Rekordebuch der Sparkasse Bremen (2000) teil, wo sie damals mit der kleinsten geschnitzten Holzplastik der Stadtmusikanten, gearbeitet aus einem Zahnstocher, für Aufsehen sorgte. Die Figur im Park links der Weser ist am besten mit dem Fahrrad erreichbar und verlangt etwas Findigkeit. Sie befindet sich im Verlauf des Gehölzlehrpfads, Nähe Heulandsweg, in etwa Fortsetzung von „An der Höhpost“, bei einem Hundeübungsplatz. Vom Parkplatz/Straßenbahnendhaltepunkt Roland-Center aus kann man auch in einer knappen halben Stunde zur Skulptur wandern.
6. Huchting, Kirchhuchtinger Landstr. 134, Wohnblock, Stirnseite
Fassadenschmuck „Bremer Stadtmusikanten“ an der Giebelseite eines Wohnblocks an der Einmündung der Straße Hermannsburg in die Kirchuchtinger Landstraße, Geschenk der Neuen Heimat Hamburg an die GEWOBA Bremen, patiniertes Kupfer, Künstler: Eduard Hopf, Hamburg, Entstehung Ende der 50er Jahre.