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Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte & Focke-Museum

OBJ-Dok-nr.: 00003976,T




Stadt:
Bremen
Bezirk:
Ost
Stadtteil:
Schwachhausen
Ortsteil:
Riensberg
Straße:
Schwachhauser Heerstraße 240
Riensberger Straße 63
Denkmaltyp:
Museum
Eintragung:
2019
Listentext:
Schwachhauser Heerstraße 240, Focke-Museum mit neuem Museum, Hausmeisterwohnung, Schaumagazin, Tarmstedter Scheune, Senotsrettungskreuzer Paul Denker, Gutspark Riensberg mit allen Freiplastiken, Eichenhof und Altes Backhaus (2019)°
Einzeldenkmale siehe: Haus Riensberg; Franzosentor; Haus Mittelsbüren°
Riensberger Straße 63
Kurzbeschreibung:
Das heutige Bremer Focke-Museum, Bremer Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte, entstand aus zwei Vorläufern: dem seit 1884 existierenden, auf der Mustersammlung der 1873 gegründeten Bremer Kunstgewerbeschule basierenden Gewerbemuseum und dem 1900 gegründeten Historischen Museum, das auf die Initiative und private Sammeltätigkeit des Senatssyndikus Dr. Johann Focke ab ca. 1880 zurückging. 1918 wurde das Historische Museum zu Ehren Fockes in "Focke-Museum für Bremische Altertümer" umbenannt und damit der Ursprung der heutigen Benennung geschaffen. 1927 wurde nach dreijähriger Umbauphase die auf Initiative von Direktor Dr. Ernst Grohne durchgeführte Zusammenlegung beider Institutionen mit neuer Ausstellungskonzeption am Standort des bisherigen Historischen Museums bzw. Focke-Museums vollendet. Dieses hatte seine Bleibe ab 1911 im ehemaligen Armenhaus, zuletzt Altenheim, an der Großenstraße im Stephaniviertel, einem stattlichen Barockbau des späten 17. Jahrhunderts, gefunden, das nach Umbaumaßnahmen 1915 als Historisches Museum seine Pforten geöffnet hatte. Nach der Zerstörung dieses Bauwerks im Krieg zog man mit den im Krieg rechtzeitig ausgelagerten Museumsbeständen nach Schwachhausen in das Vorwerksgebäude (Herrenhaus) des Gutes Riensberg aus dem 18. Jh. Die Weichenstellung dafür hatte noch Grohne vorgenommen, der das Gebäude 1951-1953 für die Museumsnutzung vorbereitete. Auf dem Gutsgelände plante man alsbald den Neubau eines ergänzenden modernen Hauptgebäudes, um die Bestände an Exponaten, die das Fassungsvermögen des historischen Vorwerksgebäudes bei Weitem überstiegen, angemessen aufnehmen zu können.