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Haus Heineken

OBJ-Dok-nr.: 00001097




Stadt:
Bremen
Bezirk:
Mitte
Stadtteil:
Mitte
Ortsteil:
Altstadt
Straße:
Sandstraße 3
Violenstraße
Denkmaltyp:
Domkurie & Wohnhaus
Eintragung:
1973
Listentext:
Sandstraße 3, Haus Heineken, 1579, Umbau 1744 (1973)°
Violenstraße°
Kurzbeschreibung:
Sog. Haus Heineken, heute Dienstsitz des Landesamtes für Denkmalpflege.°
Backsteingiebelhaus mit traufständigem Flügel zur Straße. Der ursprüngliche Bau mittelalterliche Domkurie.°
1579 (urkundlich und dendrochronologisch belegt) gründliche Instandsetzung des verfallenen Giebelhauses durch den erzbischöflichen Kanzler Gideon Eggeling, wohl für einen Domherren aus der Familie von Galen (Jost/Jodochus oder Dietrich/Theodorus von Galen); aus dieser Zeit erhalten der zum Hintergiebel gelegene Saal mit einer bemalten, inschriftlich 1580 datierten Bohlenbalkendecke (damit älteste erhaltene bemalte Balkendecke in Bremen). Dargestellt auf 15 Medaillonfeldern: 5 Sinne, 7 Kardinaltugenden, 2 freie Künste, sowie Dudelsackspieler.°
Nach 1744 Verkauf an den bremischen Kanzleidirektor Everhard Otto und tiefgreifende Umbauten: Ersatz des Straßengiebels durch einen nunmehr traufständigen Neubau, urspr. mit zwei Dachgauben zur Straße; die Fassadensymmetrie betont durch das mittige, sparsam ornamentierte barocke Sandsteinportal.°
Spätere Bewohner und Besitzer des Hauses: Bürgermeister Christian Abraham Heineken, Architekturbüro Johann Georg Poppe, ab 1898 der Verein Vorwärts. 1973 sollte der Bau für ein Parkhaus abgebrochen werden, 1974 stattdessen Einzug des Landesamtes für Denkmalpflege.
Epoche:
Renaissance
Art Dat.:
Umbau
  Num.-Dat.:
1744
Art Dat.:
Umbau & Erweiterung
  Num.-Dat.:
1579
Objekt @ Bez:
Bauherr
  Architekt/Künstler:
Eggeling, Gideon
  Funktion:
Erzbischöflicher Kanzler
  Dauer:
1579
Objekt @ Bez:
Bauherr
  Architekt/Künstler:
Otto, Everhard
  Funktion:
Kanzleidirektor
  Dauer:
1744
Quelle:
Akten des Staatsarchivs Bremen
  Stelle:
..
Quelle:
Recherche zu den Bildmotiven der Saaldecke
  Herkunft:
Christien Melzer (Kunsthalle Bremen)
Lit.-Kurztitel:
Dehio Bremen/Niedersachsen 1992
  Stelle:
43
Lit.-Kurztitel:
Gramatzki, Rolf: Bemalte Holzdecken in der Stadt und im ehem. Erzstift/Herzogtum Bremen =°
Bremisches Jahrbuch 63 (1985)
  Stelle:
58-59
Lit.-Kurztitel:
Gramatzki, Rolf: Die neu entdeckte Holzdecke von 1580 im Haus Heineken =°
Bremisches Jahrbuch 57 (1979)
  Stelle:
255-269
Lit.-Kurztitel:
Haberecht, Margarethe: Haus Heineken, Sandstraße 3 =°
Bremer Häuser erzählen Geschichte, Bd. 1, 1998
  Stelle:
24-31
Lit.-Kurztitel:
Hoffmann, Hans-Christoph: Die Denkmalpflege in der Freien Hansestadt Bremen 1985 bis 1988 =°
Bremisches Jahrbuch 67 (1989)
  Stelle:
184-187
Lit.-Kurztitel:
Hoffmann, Hans-Christoph: Die Denkmalpflege in der Freien Hansestadt Bremen 1980 bis 1981 =°
Bremisches Jahrbuch 60/61 (1982/83)
  Stelle:
256-259
Lit.-Kurztitel:
Hoffmann, Hans-Christoph: Die Denkmalpflege in der Freien Hansestadt Bremen 1971 bis 1977 =°
Bremisches Jahrbuch 56 (1978)
  Stelle:
261-262
Lit.-Kurztitel:
Hoffmann, Hans-Christoph: Die Denkmalpflege in der Freien Hansestadt Bremen 1978 bis 1979 =°
Bremisches Jahrbuch 58 (1980)
  Stelle:
305-306
Lit.-Kurztitel:
Hoffmann: Erforschen, Pflegen, Schützen, Erhalten, 1998
  Stelle:
36-39
Lit.-Kurztitel:
Kirsch, Rolf: Ein verborgenes Schmuckstück. Die Bemalte Holzdecke von 1580 im Haus Heineken =°
Denkmalpflege in Bremen, Heft 15, Bremen 2018
  Stelle:
22-34