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Gut Hodenberg & Reitverein Hubertus & Stiftung Hodenberg

OBJ-Dok-nr.: 00000608




Stadt:
Bremen
Bezirk:
Ost
Stadtteil:
Oberneuland
Ortsteil:
Oberneuland
Straße:
Hodenberger Straße 10
Oberneulander Landstraße
Denkmaltyp:
Herrenhaus & Hofmeierhaus & Irrenanstalt & Landgut
Eintragung:
1973
Listentext:
Hodenberger Straße 10, Gut Hodenberg, seit 1608; Landschaftsgarten mit Naturtheater, Tuffsteingrotte, Pavillon, um 1906 von Christian Roselius; Gartenplastik des 18./19. Jh. (1973)°
Einzeldenkmal siehe: Hodenberger Straße 10°
Bestandteil der Gesamtanlage:°
- Stallungen, Ende 18. Jh.
Baugeschichte:
Seit dem 12. Jahrhundert adeliger Besitz°
1609 erwirbt Bürgermeister Diedrich Hoyer das Gut und errichtet ein Herrenhaus, Hodenberg kommt in den Besitz einer bremischen Bürgerfamilie°
Häufige Besitzerwechsel im 18. Jahrhundert°
1787 wird das Herrenhaus durch einen Neubau ersetzt°
um 1800 bis 1863 ist Hodenberg Irrenanstalt im Besitze der bremischen Ärztefamilie Engelken°
seit 1863 wieder Landgut°
1897 erwirbt Robert Rickmers das Landgut°
Rickmers gründete nach dem Tod seiner Frau 1936 die noch heute bestehende Stiftung "Der Hodenberg", der er das Gut 1948 vererbte.°
1906 Neugestaltung des Landschaftsgartens durch Christian Roselius
Kurzbeschreibung:
Das im frühen 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnte Landgut Hodenberg liegt als sogenanntes Geerengut in der östlichen Ecke der Feldmark Oberneuland. "Der Hodenberg", ein wohl zunächst kirchlicher bzw. klösterlicher, später adliger Besitz, wurde seit dem 17. Jahrhundert zum bürgerlichen Landgut. 1897 erwarb der vermögende Kaufmann Robert Rickmers das Anwesen, auf dem er mit seiner Frau Lilly vielfältige kulturelle Aktiviktäten entfaltete. Bei mehrfachen Umbauten des Gutshauses bis 1921 wurden verschiedene Gesellschaftsräume von namhaften Künstlern der Region, darunter Heinrich Vogeler, neu gestaltet. Lilly Rickmers, eine ausgebildete Schauspielerin, ließ 1906 durch Christian Roselius ein Naturtheater gestalten, das bis heute für Freilichtaufführungen genutzt wird. Der Hodenberg ist heute Eigentum einer Stiftung, die von W. Rickmers initiiert worden war.
Epoche:
Barock u. Rokoko
Art Dat.:
Herstellung
  Num.-Dat.:
1787-1921
Objekt @ Künstler:
Entwurf
  Architekt/Künstler:
Roselius, Christian
  Funktion:
Gartenarchitekt
  Dauer:
1906
Objekt @ Bez:
Bauherr
  Architekt/Künstler:
Heymann, Hermann
  Funktion:
Kaufmann
  Dauer:
1787
Objekt @ Bez:
Bauherr
  Architekt/Künstler:
Hoyer, Diedrich
  Funktion:
Bürgermeister
  Dauer:
1609
  Kommentar:
errichtet den Vorgängerbau des heutigen Herrenhauses
Objekt @ Bez:
Bauherr
  Architekt/Künstler:
Rickmers, Robert
  Funktion:
Reeder & Kaufmann
  Dauer:
1897-1948
Quelle:
Helmedach, Heiko: Parkanlagen in Bremen, 2008
Quelle:
Nachlass Christian H. Roselius, Findbuch, 1996
  Stelle:
15
  Herkunft:
StAB, Bestand 7,66-520
Lit.-Kurztitel:
Boning, Heinrich: HäuserLeben, Bremen 2001
  Stelle:
7-14
Lit.-Kurztitel:
Brandes, Gustav, Aus den Gärten einer alten Hansestadt, 1939
  Stelle:
113-115
Lit.-Kurztitel:
Dehio Bremen/Niedersachsen 1992
  Stelle:
56
Lit.-Kurztitel:
Denkmaltopographie Oberneuland 1984
  Stelle:
37
Lit.-Kurztitel:
Hollanders, Sophie: Oberneuland - Bilder aus alten Truhen, Bremen 1981
  Stelle:
Abb. 274-284
Lit.-Kurztitel:
Priester, Karl: Bremische Wohnhäuser um 1800, Bremen 1912
  Stelle:
79-80
Lit.-Kurztitel:
Prüser, Friedrich, Der Hodenberg, Bremen 1936
  Stelle:
..
Lit.-Kurztitel:
Stahlknecht, Jochen H.: Der Hodenberg =°
Bremer Häuser erzählen Geschichte, Bd. 1, 1998
  Stelle:
114-122
Lit.-Kurztitel:
Stein, Rudolf: Klassizismus und Romantik in der Baukunst Bremens II, 1965
  Stelle:
276-282
Lit.-Kurztitel:
Vos, Axel: Eingebettet in eine jahrhundertealte Kulturlandschaft: Landsitze in Oberneuland und Rockwinkel =°
Denkmalpflege in Bremen, Heft 8, Bremen 2011
  Stelle:
13-27