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Ortsteil:
Geestemünde-Nord
Straße:
An der Geeste & Ludwigstraße
Listentext:
An der Geeste, Busse-Denkmal, 1936 von Fritz Höger (1978)°
Ludwigstraße
Kurzbeschreibung:
Das südliche Geesteufer in Geestemünde war der Ausgangspunkt der deutschen und Geestemünder Hochseefischerei. An der Geeste standen die ersten Fischhallen und etwas zurückversetzt in der Straße Am Deich (Bussestraße) die Häuser der Reeder Friedrich Schilling, Friedrich Busse, Friedrich Albert Pust, Wilhelm Bade u.a.°
Das Denkmal entstand zum 50jährigen Bestehen der deutschen Hochseefischerei und zum 40jährigen Jubiläum des Wesermünder Fischereihafens. Die Enthüllung des Denkmals war nur ein Teil des mit großem propagandistischen Aufwand gefeierten Jubiläums unter der Schirmherrschaft des preußischen Ministerpräsidenten und Reichsministers Hermann Göring vom 23. bis 26. Oktober 1936. Die nationalsozialistische Regierung hatte in den Jahren zuvor im Bestreben nach Selbstversorgung (Vierjahresplan) den Ausbau und die Konzentration der Fischwirtschaft Nordeutschlands im Fischereihafen Wesermünde betrieben.°
Das Monument ist im Wesentlichen aus blaugebrannten Klinkern errichtet. Ein in die Klinkerwand eingelassenes Sandsteinrelief (Bildhauer: Hans Wagner) stellt Fischer beim Einholen der Netze dar, andere Reliefs mit Darstellungen aus Fischfang und Meer verteilen sich über die Wand, umgeben von Fischschwärmen in plastisch geformten Klinkern. Auf der der Straße zugewandten Seite Schriftband in Sandstein mit Widmung an Friedrich Busse, der 1885 mit dem Fischdampfer SAGITTA die deutsche Hochseefischerei in Geestemünde begründet hatte.°
In das vulkanische Gestein Trachyt gehauen ist außen auf einem Schriftband zu lesen:°
Zäher Fleiß ringt es der Erde ab - gigantischer Mut dem Meere - unserem Volk gegen Hunger zur Wehre.
Objekt @ Künstler:
Entwurf
Architekt/Künstler:
Höger, Fritz
Objekt @ Künstler:
Entwurf
Architekt/Künstler:
Wagner, Hans
Kommentar:
Sandsteinrelief und Werksteinfries
Sozietät Name:
Industrie- und Handelskammer Wesermünde
Lit.-Kurztitel:
40 Jahre Fischereihafen, 1936
Lit.-Kurztitel:
Brönner, Wolfgang: Bremerhaven. Baudenkmäler einer Hafenstadt, Bremen 1976
Lit.-Kurztitel:
Dehio Bremen/Niedersachsen 1992
Lit.-Kurztitel:
Kaldewei, Gerhard: "Im Kampf für Heimat und Volk". Fritz Höger als "Professor für Baukunst" an der Nordischen Kunsthochschule zu Bremen 1934/35 und seine Entwürfe für die "Denkmäler Deutscher Hochseefischerei" von 1937 in Bremerhaven =°
Jahrbuch der Männer vom Morgenstern 79 (2000)
Stelle:
115-142, hier: 125-129
Lit.-Kurztitel:
Kirschstein, Werner (Red.): Seestadt Bremerhaven. Historische Bauwerke einer Hafenstadt, Bremerhaven 2001
Lit.-Kurztitel:
N.N.: Das Busse-Ehrenmal in Wesermünde =°
Der Fischerbote 29 (1936)
Lit.-Kurztitel:
N.N.: Den Helden täglicher Pflicht. Das Hochseefischer-Ehrenmal in Wesermünde =°
Norddeutsche Volkszeitung (1936)
Lit.-Kurztitel:
Peters, Dirk J. : Der wichtige Schritt zum Spezialhafen =°
Petersen, Claus (Red.): 100 Jahre Fischereihafen Bremerhaven. Rückblick, Einblick, Ausblick, Bremerhaven 1996
Lit.-Kurztitel:
Peters, Dirk J.: Technische Bauten des Fischereihafens in Bremerhaven =°
Deutsches Schiffahrtsarchiv 6 (1983)
Lit.-Kurztitel:
Prof. Fritz Höger über seine Denkmäler Deutscher Hochseefischerei =°
Deutschland. Zeitschrift für Industrie, Handel und Schiffahrt 6 (1938) 2
Lit.-Kurztitel:
Scholl, Lars U.: Bremerhaven. Ein hafengeschichtlicher Führer, Bremerhaven 1980
Lit.-Kurztitel:
Schröder, Th.: Das Hochseefischer-Ehrenmal in Wesermünde =°
Der Fischerbote 28 (1936)