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Straße:
Seehauser Landstraße 166
Listentext:
Pfarrhaus Seehausen, 1885
Kurzbeschreibung:
Neben dem Pfarrhaus Seehausen wurde 1895 eine Turnhalle für das Schulgebäude sowie ein Stallgebäude für die "Pfarre" errichtet. Obwohl im äußeren Erscheinungsbild verändert, sind Pfarrhaus und Turnhallengebäude für die Ortsgeschichte Seehausens von Bedeutung. Das Pfarrhaus wurde im Jahre 1885 erbaut und bereits 1912 umgebaut. Zwei Schulklassen wurden hier 1948 eingerichtet. 1960 wurden vom Architekten Jan Noltonius zwei Gemeinderäume eingebaut. Diese befanden sich im vorderen Gebäudebereich, während die Pastorenwohnung im hinteren Teil des Pfarrhauses untergebracht war. Letzte Umnutzung erfolgte in eine Kita, wobei das Gebäude durch einen Neubau erweitert wurde. Originale Fenster und Türen sowie die Inschrift über dem Seiteneingang: "Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi sei mit euch allen ist" sind nicht mehr erhalten. Noch ablesbar sind Kubatur und Fassadengliederung. Das 1895 errichtete Nachbargebäude bestand aus einer Turnhalle mit rückwärtigen Baarenraum und einem Gebäudebereich, in dem eine Wagenremise, Ställe sowie Kammern und eine Waschküche untergebracht waren. Beide Gebäudebereiche befanden sich jeweils hinter dem Giebel, der zur Straße gerichtet war und konnten durch Eingänge von hier aus betreten werden. Diese wurden bei späteren Nutzungsänderungen verschlossen, so dass die Erdgeschossbereiche stark verändert sind, während beide Obergeschosse durch ein Stichbogenfenster im Giebelfeld angedeutet sind. Die durch Ziegel gestalteten Rundbögen über den Fenstern haben sich z.T. erhalten. Beide Giebel weisen einen schmuckvollen Ortgang auf. Die Eingänge befinden sich heute an den Traufseiten, deren Fassaden durch Stichbogenfenster aufgelöst sind und von einem Dachgesims abgeschlossen werden. Durch Nutzungsänderungen wurden auch die rückwärtigen Fassaden verändert.
Quelle:
Nacherfassung Ricci 2014-2015
Lit.-Kurztitel:
Seiler, Wilhelm E.: Seehausen im bremischen Niedervieland, Bremen 1974