Das Bremer Landesamt ist bundesweit die erste Denkmalfachbehörde, die die vielfältigen Ergebnisse und Erkenntnisses aus der eigenen Arbeit in einer wissenschaftlichen Datenbank zugänglich macht.
Die Denkmaldatenbank ermöglicht in Zukunft der Öffentlichkeit, sich über alle etwa 1600 Kulturdenkmale im Land Bremen ausführlich zu informieren. Für Behörden, Denkmaleigentümer, Architektur- und Planungsbüros, die Presse, genauso wie für die Heimatforschung, die Kunst- und Baugeschichtsforschung oder auch den Tourismus wird sie vielfach zu einem Erkenntnisgewinn führen, der dem Kulturdenkmal und seiner gesellschaftlichen Akzeptanz zu Gute kommt.
Den Benutzern der Datenbank steht eine Fülle an Möglichkeiten offen, sich der Kultur und Geschichte Bremens über die baulichen Zeugnisse vergangener Generationen anzunähern. Sie können sich z.B. mit dem Rathaus oder dem Dom in die Geschichte berühmter Einzelbauwerke vertiefen oder sich einfach über ein Denkmal in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft informieren. Die Recherche kann aber auch systematisch geführt werden: Die Denkmaldatenbank erlaubt eine Abfrage nach topographischen Gesichtspunkten, wie die Anzeige aller Denkmale eines Stadtteils, oder die Suche nach allen denkmalgeschützten Bauten eines bestimmten Architekten. Sie ermöglicht auch die zeitlich eingeschränkte Suche nach Denkmalen einer bestimmten Epoche oder nach Denkmalen bestimmter Funktionen (Bürgerhäuser, Kontorhäuser, Kirchen usw.) und zur Verfeinerung auch eine Kombination aller zuvor genannten Möglichkeiten.
Die Denkmaldatenbank entsteht seit Juni 2004 und ist auf regelmäßigen Zuwachs angelegt. Daraus erklärt sich, dass sich die Inhalte im derzeitigen Arbeitsstand noch auf die wichtigsten Informationen zum Objekt (Adresse, Entstehungsgeschichte, Künstler) mit Abbildungen und Literaturhinweisen beschränken. Es ist das Ziel, bis zur Jahresmitte 2006 diese Grunddaten schrittweise um beschreibende und analysierende Erläuterungstexte zu ergänzen, in denen die wichtigsten Gründe der Unterschutzstellung sowie die Geschichte der Kulturdenkmale dargelegt sind.
Projektleitung/Kontakt: Uwe Schwartz M.A.
Der Aufbau der Denkmaldatenbank ist nur möglich geworden Dank der großzügigen Förderung durch Sponsoren und Stiftungen. Dieses besondere Public-Private-Partnership Projekt ist ein Beispiel dafür, wie zukünftig das Landesamt für Denkmalpflege besondere Dienstleistungs- und Informationsangebote über das normale Maß hinaus anbieten will. Die Förderer des Projektes sind: